Dr. Albring, Niedersachsen: Lieber Herr
Präsident! Liebe Vizepräsidentin! Lieber Vizepräsident! Auch von mir aus
herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wahl.
Mein Name ist Christian Albring. Ich bin 55 Jahre alt,
niedergelassener Gynäkologe. Ich bin Präsident des Berufsverbands der
Frauenärzte und Vorsitzender der Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände in
Niedersachsen und gleichzeitig neben meiner Kammertätigkeit auch noch in der
Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen.
Auch wenn es eine Plattitüde ist: Ich bin von Kollegen gefragt
worden, mich hier zur Verfügung zu stellen, um fachärztlichen Sachverstand aus
der niedergelassenen Praxis in den Vorstand einzubringen. Wir haben einen
hervorragenden Vorstand, aber dessen Mitglieder erleben nicht am eigenen Leibe,
wie die Situation in der Niederlassung ist. Neben Frau Goesmann, die einen
ausgezeichneten Sachverstand aus der hausärztlichen ambulanten Versorgung in
den Vorstand einbringt, möchte ich den Sachverstand der fachärztlichen Ebene einbringen.
Wir erleben immer wieder, dass die 60 000
niedergelassenen Fachärzte in Deutschland besonders unter Beschuss stehen. Die
unsägliche Behauptung von Herrn Lauterbach, es gebe eine doppelte
Facharztstruktur, es gebe Doppelverordnungen und Doppelröntgenuntersuchungen,
haben wir gehört. Wir haben als Berufsverbände bei Herrn Rürup ein Gutachten in
Auftrag gegeben, ohne zu wissen, was letztendlich dabei herauskommt. Wir haben
feststellen müssen: Alle eben zitierten Aussagen sind falsch.
Wir haben also den ersten Schritt getan, aber es gibt noch
mehr zu tun. Herr Hoppe hat bei der Eröffnungsveranstaltung gesagt, dass wir
eventuell vom Freiberufler zum Freiheitskämpfer mutieren müssen.
Ich möchte den Sachverstand der niedergelassenen Fachärzte in
den Vorstand einbringen. Ich betone ausdrücklich, dass ich nicht gegen jemanden
antrete, sondern für die Sache und dass ich die konstruktive Zusammenarbeit
fördern würde. In diesem Sinne bitte ich um Ihre Stimme.
Vielen Dank.
(Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Vilmar, Wahlleiter: Danke. -
Jetzt bitte Herr Henke.
|