Dr. Kaplan, Bayern: Sehr geehrter Herr Präsident!
Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen! Mein Name ist Max Kaplan. Ich bin 54
Jahre alt, bin verheiratet, habe zwei erwachsene Söhne. Ich bin Facharzt für
Allgemeinmedizin. Seit 1985 bin ich niedergelassen in Bayerisch-Schwaben im
Landkreis Unterallgäu. Jetzt bin ich niedergelassen in einer
Dreier-Gemeinschaftspraxis zusammen mit einem weiteren Facharzt für
Allgemeinmedizin und einer hausärztlichen Internistin.
Seit 2003 bin ich Vizepräsident der Bayerischen
Landesärztekammer. Hier bin ich schwerpunktmäßig zuständig für die
Weiterbildung, für die Fortbildung, für die Prävention, für ethische Fragen und
auch für die Aus- und Fortbildung unserer Medizinischen Fachangestellten.
Warum stehe ich hier? Warum kandidiere ich für den Vorstand
der Bundesärztekammer? Wo sehe ich meine Schwerpunkte? Zum einen halte ich es
für unbedingt notwendig, dass die ärztliche Selbstverwaltung eine stärkere
Politisierung durchläuft. Wir müssen engeren Kontakt mit den Gesundheitspolitikern
pflegen. Ein Schulterschluss mit den Verbänden, mit den ärztlichen Gesellschaften
ist notwendig, damit wir, wie immer gefordert wird, mit einer gemeinsamen
Stimme sprechen.
Um dies auch medienwirksam rüberbringen zu können, müssen wir
die Medienarbeit optimieren und unsere Medienkompetenz ausweiten.
Als Hausarzt engagiere ich mich für ein einheitliches modernes
Berufsbild des Hausarztes, mit dem wir unserem Nachwuchs, unseren jungen
Kolleginnen und Kollegen eine Zukunftsperspektive geben. Das bedeutet ein
Eintreten wider die Deprofessionalisierung unseres Arztberufs. Wir müssen auf
den Strukturwandel im positiven Sinne eingehen.
Des Weiteren will ich mich für die curriculäre Fortbildung
engagieren. Sie muss praxisnah und praxisgerecht sein. Ich bin auch der
Meinung, dass wir uns im Vorfeld eines Präventionsgesetzes noch mehr
profilieren und positionieren müssen. Ich möchte mich auch für die Aus- und
Fortbildung unserer Medizinischen Fachangestellten einbringen.
Sehen Sie meine Bewerbung unter dem Motto von Dante Alighieri:
Der eine wartet, bis die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und
handelt. In diesem Sinne bitte ich Sie um Ihre Unterstützung.
(Beifall)
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