TOP IX: Wahlen

Donnerstag, 17. Mai 2007, Vormittagssitzung

Dr. Kaplan, Bayern: Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen! Mein Name ist Max Kaplan. Ich bin 54 Jahre alt, bin verheiratet, habe zwei erwachsene Söhne. Ich bin Facharzt für Allgemeinmedizin. Seit 1985 bin ich niedergelassen in Bayerisch-Schwaben im Landkreis Unterallgäu. Jetzt bin ich niedergelassen in einer Dreier-Gemeinschaftspraxis zusammen mit einem weiteren Facharzt für Allgemeinmedizin und einer hausärztlichen Internistin.

Seit 2003 bin ich Vizepräsident der Bayerischen Landesärztekammer. Hier bin ich schwerpunktmäßig zuständig für die Weiterbildung, für die Fortbildung, für die Prävention, für ethische Fragen und auch für die Aus- und Fortbildung unserer Medizinischen Fachangestellten.

Warum stehe ich hier? Warum kandidiere ich für den Vorstand der Bundesärztekammer? Wo sehe ich meine Schwerpunkte? Zum einen halte ich es für unbedingt notwendig, dass die ärztliche Selbstverwaltung eine stärkere Politisierung durchläuft. Wir müssen engeren Kontakt mit den Gesundheitspolitikern pflegen. Ein Schulterschluss mit den Verbänden, mit den ärztlichen Gesellschaften ist notwendig, damit wir, wie immer gefordert wird, mit einer gemeinsamen Stimme sprechen.

Um dies auch medienwirksam rüberbringen zu können, müssen wir die Medienarbeit optimieren und unsere Medienkompetenz ausweiten.

Als Hausarzt engagiere ich mich für ein einheitliches modernes Berufsbild des Hausarztes, mit dem wir unserem Nachwuchs, unseren jungen Kolleginnen und Kollegen eine Zukunftsperspektive geben. Das bedeutet ein Eintreten wider die Deprofessionalisierung unseres Arztberufs. Wir müssen auf den Strukturwandel im positiven Sinne eingehen.

Des Weiteren will ich mich für die curriculäre Fortbildung engagieren. Sie muss praxisnah und praxisgerecht sein. Ich bin auch der Meinung, dass wir uns im Vorfeld eines Präventionsgesetzes noch mehr profilieren und positionieren müssen. Ich möchte mich auch für die Aus- und Fortbildung unserer Medizinischen Fachangestellten einbringen.

Sehen Sie meine Bewerbung unter dem Motto von Dante Alighieri: Der eine wartet, bis die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt. In diesem Sinne bitte ich Sie um Ihre Unterstützung.

(Beifall)

© Bundesärztekammer 2007