Dr. Borelli, Bayern:
Sehr geehrter Herr Präsident Hoppe! Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe
Kolleginnen und Kollegen! Ich bin eigentlich dagegen, dass wir am "Ulmer
Papier" herumkritteln und sagen: Hier muss noch etwas hinein, dort muss noch
etwas hinein. Bedauerlicherweise gibt es aber einen Aspekt, der auch mir zu
kurz kommt. Insofern habe ich einen Ergänzungsantrag gestellt, der noch
umgedruckt werden wird.
Ich denke, es ist ein so wichtiger Bereich, dass wir ihn nicht
herauslassen können. Es geht um den Ärztemangel und darum, dass wir immer mehr
Frauen in der Medizin, in der Ärzteschaft haben. Der Frauenanteil steigt und
steigt. Auf dieses Problem sind Sie mir leider nicht explizit genug
eingegangen. Ich möchte deshalb um eine Einfügung bitten, und zwar auf Seite 11
in Zeile 8. Dort geht es darum, die Attraktivität des Arztberufs zu erhöhen.
Dort steht ein Satz, der nicht sehr schön und auch nicht sehr deutlich ist:
Darüber hinaus ist es dringend erforderlich, dass Fördermaßnahmen
und die Ausgestaltung ärztlicher Arbeitsbedingungen auf die Bedürfnisse der
Ärztinnen und Ärzte mit Kindern eingehen.
Sie meinen wahrscheinlich das Richtige. Aber ich möchte, dass
dort eingefügt wird:
Explizit ist hier die Einrichtung von Kinderkrippen für
die Kinder von Ärztinnen und Ärzten gemeint. Da der Frauenanteil bei den Ärzten
immer höher wird, ist es zwingend nötig, Ärztinnen im Beruf zu halten.
Das ist eine Ergänzung, die niemandem wehtut, für die wir aber
eigentlich alle sein müssten. Ich bitte Sie deshalb um Unterstützung.
Vielen Dank.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Schönen
Dank, Frau Kollegin Borelli. - Als Nächster Herr Kollege Lenhard aus
Rheinland-Pfalz. |