Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Dann kommen wir zu
dem Antrag, den ich erst einmal Herrn Botzlar zuschreibe, der auch von anderen
unterstützt worden ist. Dieser Antrag beinhaltet die
Überweisung aller Änderungsanträge zum Text an den Vorstand, aber ansonsten
Abstimmung über das "Ulmer Papier". Das ist noch nicht die Abstimmung über das
"Ulmer Papier" als solches, sondern es ist nur der Antrag auf Überweisung der
Änderungsanträge an den Vorstand zur weiteren Überarbeitung bei der berühmten
Fortschreibung, work in progress. Wer möchte dem Antrag zustimmen? - Wer ist
dagegen? - Das zählen wir lieber aus. Das ist sehr wichtig.
Nochmals: Es geht darum, die zur Formulierung des Textes
gestellten Änderungsanträge komplett an den Vorstand zu überweisen, um sie bei
der weiteren Fortschreibung des "Ulmer Papiers" später zu berücksichtigen.
(Zuruf)
- Wir sind an sich in der Abstimmung. Es geht darum, die
konkreten Änderungsanträge, die im Einzelnen vorliegen, die Änderungen im Text
vorsehen, komplett an den Vorstand zu überweisen, damit er sie bei der weiteren
Bearbeitung des möglicherweise beschlossenen "Ulmer Papiers" in der Fortschreibungsphase
berücksichtigt. Wir haben uns ja darauf geeinigt, dass es sich jetzt um einen
Aufschlag handelt, der eine Grundlage darstellt. Die heutige Situation des
"Ulmer Papiers" soll fortgeschrieben werden. Dabei sollen diese Anträge
berücksichtigt werden, wenn die weitere Arbeit stattfindet. Das ist der entscheidende
Punkt. Ist das jetzt geklärt?
Ich frage noch einmal: Wer möchte diesem
Geschäftsordnungsantrag auf
Überweisung der Änderungsanträge zum "Ulmer Papier" zustimmen? Das zählen wir
aus. - Wer ist dagegen? - Bitte noch die Enthaltungen. - Es ist gut, dass wir
ausgezählt haben. Für die Überweisung sind 119, dagegen 110. Es gab drei
Enthaltungen. Damit ist die Überweisung befürwortet.
(Beifall - Widerspruch)
Da wir keine Sieger und keine Verlierer haben, sondern nur
gemeinsam vernünftig fortarbeiten wollen, denke ich, dass das eine Lösung ist,
mit der wir gute Politik machen können, es sei denn, das "Ulmer Papier" wird
jetzt so nicht angenommen.
Wir kommen jetzt zur Abstimmung über das "Ulmer Papier" in der
vorgelegten Fassung, das als Aufschlag und Grundlage für die weitere Diskussion
vorgesehen ist, so wie immer wieder betont. - Zur Geschäftsordnung bitte Herr
Griebenow aus Nordrhein. |