TOP IV: Auswirkungen der Telematik und elektronischen Kommunikation auf das Patient-Arzt-Verhältnis

Donnerstag, 22. Mai 2008, Vormittagssitzung

Stagge, Nordrhein: Herr Montgomery! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Das Entscheidende sind die zentralen Server, ob es nun einer oder 20 zentral vernetzte Server sind. Das ist das Problem. Das wollen wir nicht. In anderen Ländern wird das anders gesehen, beispielsweise in Schweden, Dänemark oder Großbritannien. In Großbritannien funktioniert es nicht.

Ich glaube, wir haben mit unserer Geschichte andere Gefühle hinsichtlich dieser Dinge. Deswegen dürfen wir das nicht zulassen. Wir dürfen das auch auf einem weiteren Weg nicht zulassen: Es gibt das Projekt S.O.S., die EU-weite Gesundheitskarte. Das ist der Weg EU-weit, der vorbereitet wird. Deutschland hat in dem Gremium zur Vorbereitung derzeit den Vorsitz. Lassen Sie uns das entweder stoppen oder auf einen vernünftigen Weg bringen, aber nicht auf den Weg, den wir alle nicht wollen, dass diese Dinge zentral gespeichert werden. Die Daten gehören in die Hand des Patienten, sonst nirgendwohin, außer auf den Computer des Arztes.

(Beifall)

Vizepräsident Dr. Montgomery: Vielen Dank, Herr Stagge. - Als Nächster hat der Kollege Josten aus der Ärztekammer Nordrhein um das Wort gebeten.

© Bundesärztekammer 2008