TOP IV: Auswirkungen der Telematik und elektronischen Kommunikation auf das Patient-Arzt-Verhältnis

Donnerstag, 22. Mai 2008, Vormittagssitzung

Dr. Jaeger, Schleswig-Holstein: Meine Damen und Herren! Es ist mir völlig egal, wie die zweite Lesung ausgeht: Das hier ist für mich ein Paradebeispiel für absolut manipulierte Demokratie.

(Beifall)

Wir hatten eben eine hochinteressante, sehr lange emotionale und auch sachliche Diskussion. Alle, die an diesem Thema teilnehmen wollten, haben dann abgestimmt. Über eine halbe Stunde später kann es wegen der Mittagszeit und anderer Dinge sein, dass einige Delegierte nicht mehr anwesend sind, die vorher abgestimmt haben, weil sie gesagt haben: Der Punkt, der mir am Herzen liegt, ist entschieden. Dass eine halbe Stunde später durch ein geschicktes Manöver der Tagesordnungspunkt plötzlich wieder völlig offen ist, ist zugegebenermaßen sehr elegant. Aber es ist fraglich, ob das demokratisch ist.

Danke schön.

(Beifall)

Vizepräsident Dr. Montgomery: Lieber Norbert Jaeger, das war erstens kein Geschäftsordnungsantrag, sondern eine persönliche Erklärung, zweitens bitte ich Sie ausdrücklich, der Sitzungsleitung das Vertrauen auszusprechen, denn die Manipulation geht nicht von hier aus. Wir haben alles absolut so gemacht, wie es Satzung und Geschäftsordnung vorsehen, meine Damen und Herren.

(Beifall)

- Ich danke Ihnen.

Die nächste Rednerin zur Geschäftsordnung ist Frau Friedländer.

© Bundesärztekammer 2008