Dr. Junker, Westfalen-Lippe: Herr Präsident!
Meine Damen und Herren! Ich darf daran erinnern, dass ein solcher Antrag hier
schon vielfach gestellt wurde. Aber bisher hat sich in dieser Beziehung nichts
getan. Ich meine, durch eine nochmalige Überweisung an den Vorstand wird es
auch nicht besser. Ich denke, dass mehrseitige Anträge, die wir ja auch immer
haben, sicher nicht erst vier oder fünf Tage vor dem Ärztetag verabschiedet
werden. Es geht ja darum, dass man die umfangreichen Texte rechtzeitig zur
Verfügung hat. Ich glaube, dass man das auch früher als nur eine Woche vorher
machen kann.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Vielleicht
könnte ich vice versa darum bitten, dass, wenn, wie das beim "Ulmer Papier" und
im Zusammenhang mit der Telematik geschehen ist, die Texte vier Wochen vorher
verschickt werden, die Anträge, die sich auf eine Änderung beziehen, etwas
früher bekannt gemacht werden.
Die Antragsflut stellt innerhalb der Sitzungen eine große
Schwierigkeit dar, vor allen Dingen, wenn es sich um materiell bedeutsame
Fragen handelt. Sicher sind diejenigen, die sich frühzeitig mit einer Thematik
beschäftigen, auch schon früher zu dem Schluss gekommen, die Änderung einer
bestimmten Passage zu wünschen.
Wir stimmen jetzt ab. Herr Fuchs hat die Vorstandsüberweisung
beantragt. Herr Junker hat die Gegenrede gehalten. Dann stimmen wir jetzt über
die Vorstandsüberweisung ab. Wer stimmt ihr zu? - Wer ist gegen Vorstandsüberweisung?
- Das ist die Mehrheit. Wer möchte dem Antrag zustimmen? - Wer ist dagegen? -
Wer enthält sich? - Gut. Dann machen wir künftig nur noch einseitige Anträge.
(Heiterkeit)
Ich meine "einseitig" nicht im Sinne der Haltung, sondern was
das Papier betrifft.
(Zuruf)
- Da haben Sie schon recht. Aber es gibt ja vorher
Versammlungen und Ähnliches. |