TOP I: Gesundheits-, Sozial- und ärztliche Berufspolitik

Dienstag, 19. Mai 2009, Nachmittagssitzung

Prof. Dr. Fuchs, Hauptgeschäftsführer der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages: Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die Einladung zum 112. Deutschen Ärztetag ist Ihnen, den Delegierten, satzungsgemäß am 26. März 2009 zugegangen. Beigefügt waren die Tagesordnung, der Bericht über die Jahresrechnung für das Geschäftsjahr 2007/2008 und der Haushaltsvoranschlag für das Geschäftsjahr 2009/2010. Am 16. April 2009 wurde ebenfalls satzungsgemäß der Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer veröffentlicht.

Ich möchte an dieser Stelle ganz herzlich dem Deutschen Ärzte-Verlag dafür danken, dass es auch in diesem Jahr wieder so zügig und gut geklappt hat.

Laut § 4 Abs. 3 unserer Satzung beträgt die Zahl der Delegierten 250. Ich stelle fest, dass mehr als die Hälfte der Delegierten anwesend ist. Damit ist der 112. Deutsche Ärztetag beschlussfähig.

Wir haben Ihnen die Liste der Delegierten mit aktuellem Stand den Tagungsunterlagen beigefügt. Weitere organisatorische Hinweise finden Sie der Einfachheit halber in Ihrer Tagungsmappe, sodass ich das hier nicht mehr im Einzelnen vortragen muss.

Gestatten Sie mir an dieser Stelle, auf einige Stände im Foyer hinzuweisen. Neben den Ausstellern, die uns jedes Jahr mit ihrem Engagement unterstützen, finden Sie im Foyer auch Stände von Organisationen, deren Arbeit wir unterstützen. So haben die Organisationen „Ärzte helfen Ärzten“ und „Ärzte für die Dritte Welt“ ihren Platz auf diesem Ärztetag. Besonders hinweisen möchte ich Sie auf den Stand der Zeitung „ohrenkuss“, einer Zeitung, gemacht von Menschen mit Down-Syndrom.

Am Donnerstag baut passend zum Tagesordnungspunkt IV „Die medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung“ die „Bundesarbeitsgemeinschaft für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung e. V.“ ihren Informationsstand auf. In ihr haben sich Ärztinnen und Ärzte zusammengeschlossen.

Alle diese Anliegen sind uns wichtig und bedürfen nicht nur unserer Wertschätzung, sondern konkreter Hilfe, auch in materieller Hinsicht.

Ich möchte Sie besonders auf ein Spendenprogramm der Organisation „Ärzte für die Dritte Welt“ hinweisen. Wir würden uns freuen, wenn die Teilnehmer dieses Ärztetages durch ihre Spende ein Projekt der Tuberkulosebekämpfung in Kalkutta fördern würden. So reichen schon 15 Euro, um einen Monat lang eine tuberkulosekranke Mutter mit zusätzlichen Lebensmitteln zu versorgen. 25 Euro ermöglichen die ambulante Heilung eines tuberkulosekranken Kindes. Mit 50 Euro kann eine Mutter gemeinsam mit ihrem Kind einen Monat eine stationäre Tuberkulosebehandlung in einem von „Ärzten für die Dritte Welt“ betriebenen Tuberkulosekrankenhaus in Kalkutta erhalten.

Helfen Sie bitte mit, dass dieser Ärztetag ein Signal der Unterstützung setzt. Ich möchte mich im Übrigen an dieser Stelle bei all jenen Ärztinnen und Ärzten bedanken, die seit Jahren ihren Urlaub opfern, um ihre wichtige Arbeit in Ländern der Dritten Welt zu leisten – übrigens ohne Bezahlung und bei hälftiger privater Übernahme der Flugkosten.

(Beifall)

Der 112. Deutsche Ärztetag behandelt insgesamt 12 Tagesordnungspunkte. Zu diesen können wie gewohnt Anträge und Wortmeldungen abgegeben werden. Die nötigen Unterlagen hierfür finden Sie in Ihrer Mappe.

Wie jedes Jahr bitte ich Sie, alle Anträge allgemeinen und speziellen Inhalts, die nicht zu einem konkreten Tagesordnungspunkt gehören, unter dem Tagesordnungspunkt VIII „Tätigkeitsbericht“ einzureichen und nicht unter Tagesordnungspunkt I, um die gesundheitspolitische Kernbotschaft dieses Tagesordnungspunkts I nicht zu „verwässern“.

Vielen Dank.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Vielen Dank, Professor Fuchs. Es sind, glaube ich, alle Botschaften angekommen. Ansonsten werden wir unterwegs vielleicht noch die eine oder andere Bemerkung machen. Ich glaube, wir sollten noch einmal eindringlich auf die Möglichkeit der Spenden hinweisen, denn da ist doch vieles im Argen, wozu wir helfen können.

© Bundesärztekammer 2009