Prof.
Dr. Fuchs, Hauptgeschäftsführer der Bundesärztekammer und des Deutschen
Ärztetages: Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe
Kolleginnen und Kollegen! Die Einladung zum 112. Deutschen Ärztetag ist Ihnen,
den Delegierten, satzungsgemäß am 26. März 2009 zugegangen. Beigefügt waren die
Tagesordnung, der Bericht über die Jahresrechnung für das Geschäftsjahr
2007/2008 und der Haushaltsvoranschlag für das Geschäftsjahr 2009/2010. Am 16.
April 2009 wurde ebenfalls satzungsgemäß der Tätigkeitsbericht der
Bundesärztekammer veröffentlicht.
Ich möchte an dieser Stelle ganz
herzlich dem Deutschen Ärzte-Verlag dafür danken, dass es auch in diesem Jahr
wieder so zügig und gut geklappt hat.
Laut § 4 Abs. 3 unserer Satzung
beträgt die Zahl der Delegierten 250. Ich stelle fest, dass mehr als die Hälfte
der Delegierten anwesend ist. Damit ist der 112. Deutsche Ärztetag
beschlussfähig.
Wir haben Ihnen die Liste der
Delegierten mit aktuellem Stand den Tagungsunterlagen beigefügt. Weitere
organisatorische Hinweise finden Sie der Einfachheit halber in Ihrer
Tagungsmappe, sodass ich das hier nicht mehr im Einzelnen vortragen muss.
Gestatten Sie mir an dieser Stelle,
auf einige Stände im Foyer hinzuweisen. Neben den Ausstellern, die uns jedes
Jahr mit ihrem Engagement unterstützen, finden Sie im Foyer auch Stände von
Organisationen, deren Arbeit wir unterstützen. So haben die Organisationen
„Ärzte helfen Ärzten“ und „Ärzte für die Dritte Welt“ ihren Platz auf diesem
Ärztetag. Besonders hinweisen möchte ich Sie auf den Stand der Zeitung „ohrenkuss“,
einer Zeitung, gemacht von Menschen mit Down-Syndrom.
Am Donnerstag baut passend zum
Tagesordnungspunkt IV „Die medizinische Versorgung von Menschen mit
Behinderung“ die „Bundesarbeitsgemeinschaft für Menschen mit geistiger oder
mehrfacher Behinderung e. V.“ ihren Informationsstand auf. In ihr haben sich
Ärztinnen und Ärzte zusammengeschlossen.
Alle diese Anliegen sind uns
wichtig und bedürfen nicht nur unserer Wertschätzung, sondern konkreter Hilfe,
auch in materieller Hinsicht.
Ich möchte Sie besonders auf ein
Spendenprogramm der Organisation „Ärzte für die Dritte Welt“ hinweisen. Wir
würden uns freuen, wenn die Teilnehmer dieses Ärztetages durch ihre Spende ein
Projekt der Tuberkulosebekämpfung in Kalkutta fördern würden. So reichen schon
15 Euro, um einen Monat lang eine tuberkulosekranke Mutter mit zusätzlichen
Lebensmitteln zu versorgen. 25 Euro ermöglichen die ambulante Heilung eines
tuberkulosekranken Kindes. Mit 50 Euro kann eine Mutter gemeinsam mit
ihrem Kind einen Monat eine stationäre Tuberkulosebehandlung in einem von
„Ärzten für die Dritte Welt“ betriebenen Tuberkulosekrankenhaus in Kalkutta
erhalten.
Helfen Sie bitte mit, dass dieser
Ärztetag ein Signal der Unterstützung setzt. Ich möchte mich im Übrigen an
dieser Stelle bei all jenen Ärztinnen und Ärzten bedanken, die seit Jahren
ihren Urlaub opfern, um ihre wichtige Arbeit in Ländern der Dritten Welt zu
leisten – übrigens ohne Bezahlung und bei hälftiger privater Übernahme der
Flugkosten.
(Beifall)
Der 112. Deutsche Ärztetag
behandelt insgesamt 12 Tagesordnungspunkte. Zu diesen können wie gewohnt
Anträge und Wortmeldungen abgegeben werden. Die nötigen Unterlagen hierfür
finden Sie in Ihrer Mappe.
Wie jedes Jahr bitte ich Sie, alle
Anträge allgemeinen und speziellen Inhalts, die nicht zu einem konkreten
Tagesordnungspunkt gehören, unter dem Tagesordnungspunkt VIII
„Tätigkeitsbericht“ einzureichen und nicht unter Tagesordnungspunkt I, um die
gesundheitspolitische Kernbotschaft dieses Tagesordnungspunkts I nicht zu
„verwässern“.
Vielen Dank.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Vielen Dank, Professor Fuchs. Es sind, glaube ich, alle
Botschaften angekommen. Ansonsten werden wir unterwegs vielleicht noch die eine
oder andere Bemerkung machen. Ich glaube, wir sollten noch einmal eindringlich
auf die Möglichkeit der Spenden hinweisen, denn da ist doch vieles im Argen,
wozu wir helfen können.
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