TOP II: Patientenrechte in Zeiten der Rationierung

Mittwoch, 20. Mai 2009, Vormittagssitzung

Dr. Hill (in der Übersetzung): Guten Morgen! Mein Name ist Dr. Edward Hill. Ich bin Vorsitzender des Rats des Weltärztebunds. Im Namen des Weltärztebunds und seiner 95 Mitglieder weltweit möchte ich Sie herzlich grüßen. Der Weltärztebund ist die globale Föderation der nationalen Ärztekammern und vertritt Millionen von Ärzten weltweit. Unsere Arbeit fokussiert sich darauf, dass wir den höchstmöglichen Standard in der medizinischen Versorgung sowie in der Ethik, der Ausbildung und bei den Menschenrechten für alle erreichen.

Im politischen Bereich konzentriert sich der Weltärztebund auf die Erklärung von Helsinki, eine Erklärung zur Ethik der biomedizinischen Forschung, an der Menschen beteiligt sind.

Weitere ethische Themen, mit denen wir es zu tun haben, werden momentan noch ausgearbeitet und werden bei unserem Treffen der Generalversammlung im Herbst 2009 vorgelegt. Dabei geht es um mehr Professionalität und Interessenskonflikte für Ärzte, um eine Erklärung zur Gesundheit von Kindern, um Patente, Genetik und Medizin.

In der sozioökonomischen Politik werden die Mitglieder des Weltärztebunds dieses Jahr ihre Erklärungen abgeben zu Themen wie Telegesundheit, Investitionen in die Gesundheitsfürsorge und weitere Verbesserungen der Qualität in der Gesundheitsfürsorge.

Beim 62. Treffen der Weltgesundheitsorganisation treffen sich unsere Mitglieder, um über verschiedene Themen zu sprechen: Gesundheitsfürsorge, internationale Rekrutierung von Gesundheitspersonal und weitere wichtige Themen. Wir haben sieben Prinzipien festgelegt, auf deren Grundlage wir unsere internationale Zusammenarbeit fundiert sehen möchten. Daran arbeiten wir momentan mit Hochdruck.

Der Weltärztebund hat mehr als 23 Deklarationen verabschiedet, die sich auf Themen beziehen wie beispielsweise die Ethik im Zusammenhang mit der Organbeschaffung, die Folter und die Verantwortung in Zeiten bewaffneter Konflikte.

Ich danke Ihnen recht herzlich für die Einladung zum Deutschen Ärztetag. Wir haben hier sehr viele interessante Reden gehört und freuen uns darauf, mit Ihnen zusammenzuarbeiten.

Vielen Dank.

(Beifall)

© Bundesärztekammer 2009