Dr. Lenhard,
Rheinland-Pfalz: Herr Präsident! Damen und Herren des Präsidiums! Liebe
Kolleginnen und Kollegen! Ich bin überrascht, dass ich an erster Stelle
sprechen darf. Aber es freut mich auch. Es ist mir ein Bedürfnis, Ihnen, Herr
Professor Hommerich und auch Herr Professor Fuchs, zu sagen, dass Sie mir aus
dem Herzen gesprochen haben. Vieles, was angesprochen wurde, ist genau das, was
ich mit meiner Freiberuflichkeit als Arzt verbinde. Dafür danke ich Ihnen.
Herr Professor Hommerich, Sie
sprachen eingangs davon, dass die Freiberuflichkeit eine innere Haltung ist.
Ich möchte noch weitergehen und sage: Die Freiberuflichkeit des Arztes ist wie
eine Primzahl, sie ist nur durch sich selber, durch nichts sonst teilbar, liebe
Kolleginnen und Kollegen.
(Beifall)
Ich habe mir erlaubt, und zwar
zusammen mit allen Vorstandskollegen und allen Kollegen, die von
Rheinland-Pfalz delegiert sind, einen Antrag einzubringen, der leider noch
nicht vorliegt, dem Sie bitte zustimmen wollen. Es geht um den Begriff der
Leistungserbringer. Herr Professor Hommerich, Sie haben völlig zu Recht gesagt:
In unserem Beruf wird viel trivialisiert, wir werden von anderen trivialisiert.
Ein Begriff, der mich seit Jahren stört, ist in Gesetzestexten und anderen
öffentlichen Texten der Begriff „Leistungserbringer“. Nein, liebe Kolleginnen
und Kollegen, wir sind Ärzte und möchten Ärzte bleiben.
(Beifall)
Deshalb geht mein Antrag dahin,
dass der Vorstand der Bundesärztekammer aufgefordert wird, darauf hinzuwirken,
dass diese Texte geändert werden und in neuen Texten wieder das Berufsbild des
Arztes und der Ärztin auftaucht, so wie es sich gehört. Dafür danke ich Ihnen.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Schönen Dank, Herr Lenhard. Das ist der Antrag 10, der Ihnen noch
vorgelegt wird. Er wird im Moment umgedruckt. – Als nächster Redner der Kollege
Joas aus Bayern.
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