TOP IV: Medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung

Donnerstag, 21. Mai 2009, Vormittagssitzung

Dr. Bolay, Westfalen-Lippe: Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Meine Damen und Herren! Mehrere Kolleginnen und Kollegen haben in ihren Beiträgen die Sorge geäußert, ihre Kompetenz bei der Behandlung Behinderter werde infrage gestellt oder – schlimmer sogar – diese könnten ihnen als Patienten abhanden kommen. Liebe Kolleginnen und Kollegen, bitte hören Sie mir jetzt noch einmal zu. Ich verstehe es nicht. Mit der Einrichtung dieser Zentren wird Ihnen kein Patient weggenommen, auch Ihre Kompetenz wird nicht infrage gestellt. Diese Einrichtungen sind eine Ergänzung, nicht ein Ersatz Ihrer vertragsärztlichen Behandlung.

(Beifall)

Ich habe als niedergelassener Kinder- und Jugendarzt mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Kooperation mit Sozialpädiatrischen Zentren. Es ist eine gute Erfahrung. Denken Sie bitte vorwärts. Solche Zentren werden eine Bereicherung Ihrer ärztlichen Tätigkeit und Ihres Bemühens um Behinderte sein. Ganz nebenbei: Sie werden indirekt auch noch einen Lerneffekt haben.

Deshalb: Denken Sie bitte vorwärts und folgen Sie den Leitanträgen.

Danke schön.

(Beifall)

Vizepräsidentin Dr. Goesmann: Auch Ihnen ein Dankeschön. – Jetzt kommt Herr Crusius vom Vorstand.

© Bundesärztekammer 2009