Prof. Dr. Mau, Berlin:
Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es geht hier nicht darum, dass Kompetenzen hin
und her geschoben werden oder dass Geld verteilt wird, sondern dieser Antrag
richtet sich ganz klar darauf, dass Menschen nicht plötzlich in ein Loch
fallen. Erlauben Sie, dass ich aus eigener Erfahrung berichte: Ich habe
Patienten, die sind 22, 23 Jahre alt und mehrfach behindert. Da renne ich seit
Jahren herum und bitte den Chirurgen, den Urologen, den Neurologen, den
Neurochirurgen: Dieser Patient ist für mich wirklich zu alt, denn ich bin
Kinderchirurg, können Sie diesen Patienten nehmen?
Es dauert allein sechs Stunden, die
Krankengeschichte zu erörtern, was ich mehrfach getan habe. Dann weiß der
Chirurg oder der Neurochirurg oder der Neurologe, der diesen Patienten
zukünftig betreut, ungefähr Bescheid.
Es ist für diese Patienten
lebenswichtig, dass sie weiterhin kompetent betreut werden. Wir sagen ja extra:
Es muss die Ausnahme sein. Wir müssen verhindern, dass diese Patienten auf der
Parkbank sitzen und sich fragen: Wohin gehe ich denn jetzt?
Bitte unterstützen Sie diesen
Antrag.
(Beifall)
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