Dr. Voigt, Niedersachsen:
Sehr geehrter Professor Hoppe! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Herr Koch hat in
seinem Sachstandsbericht schon sehr deutlich dargestellt, dass auf der einen
Seite oft in seinem sehr, sehr großen Umfang Anträge vorliegen, die eine
Umwandlung der bestehenden (Muster-)Weiterbildungsordnung bedeuten würden, und
dass es auf der anderen Seite wichtig sein wird, dabei ein Verfahren
einzuhalten, das als Konsequenz aus den Erfahrungen um die Entwicklung und die
Umsetzung der zurzeit gültigen (Muster-)Weiterbildungsordnung entstanden ist,
nämlich das zweistufige Normsetzungsverfahren.
Ich spreche zum Antrag V-14. Mir
geht es darum, dass wir vorrangig darauf achten, dass wir bei einer
Überarbeitung oder einer Teilnovellierung oder einer Komplettnovellierung der
Weiterbildungsordnung bitte darauf achten, dass wir es dieses Mal schaffen,
absolut dezidiert sauber dieses Verfahren einzuhalten, um sicherzustellen, dass
wir alle Landesärztekammern mitnehmen und damit die Situation herbeiführen,
dass wir hinterher gemeinsam das umsetzen, was wir beschließen, damit wir nicht
zum Schluss einen Flickenteppich von unterschiedlichen Bestimmungen in der
Weiterbildungsordnung haben, wie es zurzeit teilweise der Fall ist.
(Beifall)
Vorher kam mehrfach das Argument,
dass die Weiterbildungsordnungen Inhalte haben, die zu hoch angesetzt sind. Ich
möchte darauf hinweisen, dass die Landesärztekammer Niedersachsen zurzeit in
Zusammenarbeit mit der Kammer Nordrhein und der Kammer Westfalen-Lippe ein
sogenanntes Weiterbildungskataster erstellt, um genau dieses Thema zu klären:
Was findet draußen in der Weiterbildung tatsächlich statt? Was müssen wir in
unserer Weiterbildungsordnung fordern?
Es gibt also viele Gründe, die für
2010 angedachte Überarbeitung weiter nach hinten zu schieben. Mein Votum wäre
eindeutig: Dies können wir frühestens 2011 umsetzen. Deswegen bitte ich Sie,
den Antrag zu unterstützen, dass dieses frühestens 2011 passieren kann.
Danke schön.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c.
Hoppe: Vielen Dank, Herr Voigt. – Als nächste Rednerin bitte Frau Kollegin
Professor Krause-Girth aus Hessen.
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