Dr. Kaplan, Vorstand der
Bundesärztekammer: Sehr geehrtes Präsidium! Liebe Kolleginnen! Liebe
Kollegen! Nachdem Kollege Zimmer und auch die Kollegin Gitter zum Antrag 12 neu
Stellung genommen haben, kann ich es kurz machen. Ich will die Chance
wahrnehmen, mich bei den Antragstellern zu 12 und 21 von dieser Stelle aus ganz
herzlich dafür zu bedanken, dass sie im Sinne einer Konsensfindung bereit
waren, ihre ursprünglichen Anträge zurückzunehmen. Ich danke vor allem den
Kollegen aus Rheinland-Pfalz, die in einem großen Akt der Gemeinsamkeit diesen
Antrag geschrieben und ihn jetzt zurückgenommen haben, um im Sinne der Sache
einen neuformulierten Antrag 12 neu vorzulegen.
(Beifall)
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
aufgrund der Nachwuchsproblematik im hausärztlichen Bereich, in der
hausärztlichen Versorgung ist es sicherlich notwendig, neben allen anderen
Maßnahmen, die wir ergreifen müssen, auch über die Möglichkeit eines
erleichterten Einstiegs berufserfahrener Fachärzte in die Weiterbildung zum
Hausarzt nachzudenken. Allerdings muss hierbei natürlich gewährleistet sein –
das ist eine conditio sine qua non –, dass die in der Weiterbildungsordnung
festgeschriebene Qualität der Weiterbildung, festgehalten an den Inhalten, gewährleistet
ist.
(Beifall)
Ein Downgrading darf nicht
stattfinden.
Damit sich die
Weiterbildungsgremien der Bundesärztekammer unter Einbeziehung des
Berufsverbands und der wissenschaftlichen Fachgesellschaft mit dieser Thematik
ausreichend befassen können, schließe auch ich mich dem Vorschlag an, diesen
Antrag an den Vorstand zu überweisen.
Jetzt kurz noch ein Wort zur
Überarbeitung und Novellierung der (Muster-)Weiterbildungsordnung. Herr
Kollege Voigt, ich gebe Ihnen recht: Die Zeitvorgabe von einem Jahr ist äußerst
sportlich. Aber ich darf Ihnen versichern, dass die Weiterbildungsgremien der
Bundesärztekammer gut aufgestellt sind. Wir bemühen uns, sach- und zeitgerecht
die Weiterbildungsordnung zu überarbeiten, um Ihnen auf dem nächsten Deutschen
Ärztetag eine überarbeitete Weiterbildungsordnung vorlegen zu können. Der Grund
dafür ist, dass viele Fachgebiete unter einem enormen Druck stehen und eine
enorme Erwartungshaltung uns gegenüber haben und es nicht tolerieren würden,
wenn wir nochmals drei Jahre ins Land ziehen ließen, um die
Weiterbildungsordnung zu überarbeiten. Deswegen bitte ich Sie, den Antrag
abzulehnen.
Ich danke schön.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Danke sehr. – Die nächste Rednerin ist Frau Professor Braun aus
Berlin.
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