TOP V: (Muster-)Weiterbildungsordnung – Sachstandsbericht

Donnerstag, 21. Mai 2009, Nachmittagssitzung

Lange, Niedersachsen: Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen! Nachdem der Antrag 12 neu durch das Votum der Antragstellerin Frau Gitter bereits im Vorstand angekommen ist, brauche ich nicht mehr darauf hinzuweisen, dass dieser Antrag an den Vorstand überwiesen werden sollte. Ich möchte einfach aus meiner Sicht das Spannungsfeld schildern, in dem dieser Antrag beraten und insgesamt mit der abschließenden (Muster-)Weiterbildungs­ordnung Allgemeinmedizin verquickt und verabschiedet werden sollte. Das Spannungsfeld ist erstens der Kollege, der sich möglicherweise verirrt hat und eine neue Richtung sucht. Er wird den Umweg gehen. Ein Umweg kostet Zeit. Da muss er durch.

Das zweite Spannungsfeld ist, dass wir an vielen Stellen die allgemeinärztliche Versorgung, insbesondere in der Fläche, nicht mehr oder nur noch sehr schwer werden sicherstellen können. Das ist die Motivation dafür, Pseudoerleichterungen herbeizuführen.

Der dritte Punkt – das ist der wichtigste Punkt – ist folgender. Ich meine das Patientenrecht. Darüber haben wir unter einem eigenen Tagesordnungspunkt bereits diskutiert. Die Patienten, die vor einer Praxis stehen und dort lesen „Facharzt für Allgemeinmedizin“, müssen sicher sein, dass es sich auch wirklich um einen Facharzt für Allgemeinmedizin handelt. Das geht nur nach den Weiterbildungsordnungen, die bis jetzt festgelegt wurden bzw. im Vorstand korrigierend weiterentwickelt werden.

Danke.

(Beifall)

Vizepräsident Dr. Montgomery: Vielen Dank, Herr Lange. – Der nächste Redner ist Dr. Dieter Geis aus Bayern.

© Bundesärztekammer 2009