Lange,
Niedersachsen: Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen! Nachdem
der Antrag 12 neu durch das Votum der Antragstellerin Frau Gitter bereits im
Vorstand angekommen ist, brauche ich nicht mehr darauf hinzuweisen, dass dieser
Antrag an den Vorstand überwiesen werden sollte. Ich möchte einfach aus meiner
Sicht das Spannungsfeld schildern, in dem dieser Antrag beraten und insgesamt
mit der abschließenden (Muster-)Weiterbildungsordnung Allgemeinmedizin
verquickt und verabschiedet werden sollte. Das Spannungsfeld ist erstens der
Kollege, der sich möglicherweise verirrt hat und eine neue Richtung sucht. Er
wird den Umweg gehen. Ein Umweg kostet Zeit. Da muss er durch.
Das zweite Spannungsfeld ist, dass
wir an vielen Stellen die allgemeinärztliche Versorgung, insbesondere in der
Fläche, nicht mehr oder nur noch sehr schwer werden sicherstellen können. Das
ist die Motivation dafür, Pseudoerleichterungen herbeizuführen.
Der dritte Punkt – das ist der
wichtigste Punkt – ist folgender. Ich meine das Patientenrecht. Darüber haben
wir unter einem eigenen Tagesordnungspunkt bereits diskutiert. Die Patienten,
die vor einer Praxis stehen und dort lesen „Facharzt für Allgemeinmedizin“,
müssen sicher sein, dass es sich auch wirklich um einen Facharzt für
Allgemeinmedizin handelt. Das geht nur nach den Weiterbildungsordnungen, die
bis jetzt festgelegt wurden bzw. im Vorstand korrigierend weiterentwickelt
werden.
Danke.
(Beifall)
Vizepräsident Dr.
Montgomery: Vielen Dank, Herr Lange. – Der nächste Redner ist Dr. Dieter
Geis aus Bayern.
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