Dr.
Mitrenga, Nordrhein: Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren!
Liebe Kolleginnen und Kollegen! Zunächst habe ich an die Verfasser des Antrags
14 a die Bitte, bei der Formulierung „die endgültige Diskussion“ das Wort
„endgültige“ zu streichen. Es ist klar: Bei der Weiterbildung kann es keine
endgültige Diskussion und endgültige Beschlussfassung geben.
Ich möchte von hier aus an alle
Weiterbilder appellieren, als Befugte ihrer übernommenen Aufgabe gerecht zu
werden und an der Evaluation so teilzunehmen, dass wir am Schluss Schweizer
Verhältnisse haben. Das müssen mindestens 70 bis 90 Prozent sein.
Ich bin auch überzeugt, dass wir
kein Misstrauen gegen die Weiterbilder im Sinne der Befugten haben müssen. Wir
müssen nur daran denken, dass es in einigen Ländern, so im
nordrhein-westfälischen Krankenhausgesetz, bereits zu den Pflichten der
Krankenhäuser gehört, die Weiterbildung vorzunehmen. Darüber hinaus gibt es in
der Kammer Nordrhein immer mehr Hinweise, dass man die Weiterbilder beim
Ärztemangel auch im Hinblick auf das Marketing nutzt. Deswegen ist mir
eigentlich um unsere Evaluation überhaupt nicht bang.
Dem, was der Kollege Michaelis
gesagt hat, kann ich mich anschließen. Ich glaube, der Antrag 15 sollte am
besten an den Vorstand überwiesen werden.
Noch ein Wort zur Evaluation. Ich
glaube, wir müssen darauf achten, dass bei der nächsten Evaluierung die Pflicht
zur Teilnahme an der Evaluation Bestandteil der Ordnung wird.
(Beifall)
Das ist nicht weit hergeholt, das
ist auch keine Sonderauflage oder irgendein Generalverdacht, sondern das hat
etwas mit der Qualitätssicherung von Weiterbildung zu tun. Was den Schweizern
gelungen ist, meine Damen und Herren, wird uns auch gelingen. Ich habe hier
eine Erhebung aus dem Jahr 2007 mitgebracht: Ergebnisse, mit Assistenzärzten
besprochen. Vor sechs Jahren waren es 30 Prozent, jetzt sind es schon 70
Prozent. Ich spreche dabei von der Schweiz.
In der Schweiz hat man im Jahr 2007
in 60 Prozent der Fälle Schritte zur Verbesserung der Weiterbildungsordnung
unternommen. Ich finde, das gibt Hoffnung, daraus kann man etwas machen.
Abschließend: Lassen wir
beschließen, was uns jeweils richtig scheint, aber sorgen wir dann in den
Landesärztekammern dafür, dass es bundeseinheitlich umgesetzt wird. Das ist
meiner Meinung nach eine der wichtigsten Aufgaben, die wir im Hinblick auf die
Weiterbildung von diesem Ärztetag mitnehmen müssen.
Ich danke Ihnen.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Vielen Dank, Dieter Mitrenga. – Jetzt kommt Herr Montgomery. Er
ist der 50. Redner.
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