Dr. Gräfin Vitzthum,
Baden-Württemberg: Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Herren! Sehr
verehrte Damen! Ich möchte eigentlich voraussetzen, dass wir immer die besten
Köpfe wählen. Dann ist es ganz egal, welcher Fraktion sie angehören.
Diejenigen, die dort sitzen, müssen fachübergreifend denken und handeln und die
Rahmenbedingungen für alle verbessern.
(Beifall)
Sehr verehrte Kolleginnen, ich bin
als Frau immer gegen eine Quotenregelung gewesen. Ich werde es auch immer sein.
(Beifall)
Sie sollten das Selbstbewusstsein
und den Mut haben, sich Plätze in diesen Gremien zu erarbeiten. Ich finde es
viel wichtiger, dass Sie Rahmenbedingungen erhalten, die es Ihnen erlauben, mit
dem Geld, das Sie verdienen, Ihre Kinder adäquat zu versorgen und alles unter
einen Hut zu bekommen. Das ist viel wichtiger. Es gibt so viele Frauen in der
Medizin, die heute gar nicht mehr den Mut haben, eine eigene Praxis zu
übernehmen, weil die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Aber Sie müssen sich
nicht fürchten: Demnächst wird hier ein Antrag gestellt, dann brauchen wir eine
Quotenregelung für Männer. Der Tag wird kommen!
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Ich hoffe, dass die dann agierenden Männer so vernünftig sind,
diesen Antrag nicht zu stellen. – Jetzt kommt Herr Zimmer aus Wuppertal.
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