Dr. Calles, Bayern:
Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Unwidersprochen ist die
Versorgungsforschung eine wichtige Aufgabe auch der Ärzteschaft. Es ist aber
auch unwidersprochen und unbestritten, dass es eine gesamtgesellschaftliche
Aufgabenstellung und ein gesamtgesellschaftliches Problem ist. Deshalb kann,
darf, wird und soll die Finanzierung nicht vor allen Dingen von den
Mitgliedsbeiträgen der Ärzte geleistet werden, sondern auch von anderen
relevanten Gruppen.
Wir werden bis zum Jahr 2010/2011
für diese Arbeit 4,5 Millionen Euro aus Mitgliedsbeiträgen bezahlt haben.
Deshalb muss und soll die Frage gestattet sein, was den Benefit, den Profit für
die Ärzteschaft an sich darstellt. Vielleicht könnte man versuchen – das ist
die Zielrichtung des Antrags VIII-68 –, über die qualitativen Beiträge in den
Medien über diesen vergangenen Zeitraum und noch bis 2010 uns etwas von außen
sagen zu lassen, welchen Profit die Ärzteschaft durch die Versorgungsforschung
in der bisherigen Zeit hat. Das würde es uns erleichtern, im kommenden Jahr die
Versorgungsforschung mit entsprechenden Beträgen unter Umständen fortzusetzen,
wobei wir dann die Beträge entsprechend dem Ergebnis dieser Untersuchung
anpassen können.
Ich danke Ihnen.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Danke sehr, Herr Calles. – Jetzt bitte Herr Joas.
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