TOP VIII: Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer

Freitag, 22. Mai 2009, Vormittagssitzung

Haus, Nordrhein: Ich möchte gegen den Antrag sprechen, obwohl ich natürlich weiß, dass der Inhalt gut gemeint ist. Ich bin gegen Unterteilungen innerhalb unserer Bevölkerung: Leute mit Hohlfüßen, Leute mit schiefem Kiefer, Leute in Zweizimmerwohnungen zu fünft. Ich glaube, das sollten wir sein lassen. Ich halte es nicht für fair auch gegenüber den Hartz-IV-Empfängern, dass sie von einem Deutschen Ärztetag so herausgehoben werden. Jeder kann sich bewegen, laufen. Ich denke, wir geraten in die Gefahr, eine Gruppe isoliert zu betrachten. Das sollten wir nicht tun.

(Beifall)

Es ist oft ein Unglück, dass man Hartz-IV-Empfänger ist. Alle versuchen, sie schnell aus dieser Situation herauszuholen. Aber sie mit besonderen Sportunterstützungen zu begleiten, das halte ich nicht für den richtigen Weg.

(Vereinzelt Beifall – Zuruf)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Schönen Dank. Es ist Vorstandsüberweisung beantragt. Aber zunächst möchte Frau Gitter den Antrag verteidigen. Bitte schön.

© Bundesärztekammer 2009