Dr. Lenhard,
Rheinland-Pfalz: Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren des
Vorstands! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Das Sachleistungsprinzip hat in den
letzten 15 Jahren viele Praxen in Deutschland an die Wand gefahren. Jetzt kommt
Herr Kollege Dietrich daher und spricht davon, das sei alles nicht so, man
solle es fortführen. Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir haben zum ersten Mal
die Chance, auch mit dem Rückenwind der Politik, dass die Großwetterlage beim
Sachleistungsprinzip bereinigt wird. Aber schon wieder wird es zerredet. Meine
Vorgänger haben ganz klar argumentiert und erklärt: Die soziale Verträglichkeit
existiert.
Herr Dietrich, ich bin es leid, von
Ihnen Vorschläge zu hören, die meine Arbeit desavouieren, die die Wertigkeit
meiner Arbeit im niedergelassenen Bereich und auch im stationären Bereich ad
absurdum führen. Ich kann das nicht mehr hören!
(Beifall)
Ich beobachte das seit drei
Ärztetagen. Es fällt mir auf, dass Ihre Ausführungen regelmäßig unser aller
Arbeit desavouieren. Das muss ich hier einmal loswerden.
(Beifall)
Ich komme aus Rheinland-Pfalz. Ich
möchte dem Kollegen, der nach mir spricht, eine Korrektur aufgeben. Die
Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz hat genau diese Befragung
durchgeführt und nachgefragt, welche Kollegen das Sachleistungsprinzip
beibehalten möchten und wie viele Kollegen die Kostenerstattung haben möchten.
Das Ergebnis war eindeutig: 76,9 Prozent aller Kollegen möchten die
Kostenerstattung zumindest einmal ausprobieren dürfen.
(Beifall)
Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich
wünsche mir, dass der Deutsche Ärztetag in Dresden ein solch klares Votum für
die Kostenerstattung abgibt.
Danke schön.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Schönen Dank. – Nun noch einmal Herr Kollege Michaelis aus
Thüringen.
|