Dr. Bolten, Nordrhein:
Sehr geehrter Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Das ist ja
quasi so, als hätten wir uns abgesprochen, als handelten wir nach einem
Drehbuch. Ich bin selbst Antragsteller beim Antrag I-01 h. Es geht in diesem
Antrag im Kern um die Arbeitsbedingungen und die Vergütungssysteme im
Krankenhaus. Das ist ein Thema, das nach meinem Geschmack bisher hier viel zu
wenig diskutiert wurde. Diese Problematik liegt mir persönlich als
Krankenhausarzt und auch als Vertreter dieser Arztgruppe sehr am Herzen.
Wir wollen durch diesen Antrag eine
minimale Ergänzung erreichen, einen minimalen Appell, der von diesem Gremium
ausgesprochen wird, dass wir als Ärzteschaft gemeinsam fordern, dass auch die
Vergütungssysteme und die Arbeitsbedingungen im Krankenhaus verbessert werden
und die Krankenhausträger und ihre Vertreter – man muss das so allgemein
formulieren – aufgefordert werden sollen, dies konstruktiv umzusetzen.
Wir haben bewusst eine winzig
kleine Änderung beantragt. Ich glaube, dem könnten Sie alle zustimmen. Wir
haben versucht, es so offen zu formulieren, dass wir nirgendwo anecken. Es ist
im Moment ein zentrales Thema, da wir im größten Krankenhausbereich, nämlich im
Bereich der kommunalen Krankenhäuser, vor einem Streik stehen. Dort sieht es
nicht so aus, als ginge es um ein paar Prozent, um ein paar Nachkommastellen,
sondern als ginge es um das gesamte Bestehen des Tarifsystems, das wir im
Moment haben. Da wir alle wollen, dass das Vergütungssystem und die
Arbeitsbedingungen verbessert werden, bitte ich Sie, diesem Antrag zuzustimmen.
Wir werden ihn nicht zurückziehen.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Danke schön. – Die nächste Rednerin ist Frau Haus, ebenfalls aus
Nordrhein.
|