Dr. Voigt, Niedersachsen:
Sehr geehrte Frau Vizepräsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Am Schluss
der langen und sehr intensiven Debatte über die Versorgungsforschung möchte ich
bezüglich des Beitrags meines Kollegen Ensink nachhaken. Wir haben 2005 in
Berlin sehr, sehr intensiv und lange um die Frage gerungen, ob wir die
Versorgungsforschung überhaupt auf den Weg bringen sollen. Wir haben damals mit
knappen Mehrheiten beschlossen: Wir machen es. Heute wissen wir, dass diese
Entscheidung richtig war. Seinerzeit war völlig klar, dass dieses eine zeitlich
befristete Maßnahme bleiben soll. Fünf Jahre später stehen wir jetzt vor der
Situation, dass wir einem Antrag des Vorstands zustimmen sollen, der besagt:
Wir führen das fort. Das kann man vielleicht für einen bestimmten Zeitraum tun,
aber es muss klar sein, welcher Zeitraum gemeint ist und welche Haushaltsmittel
dafür in den kommenden Jahren bereitgestellt werden sollen.
Dem Vorstandsvorschlag kann man
nicht zustimmen, wenn aus ihm nicht ersichtlich ist: In welchem Zeitraum soll
weiterhin gefördert werden? Mit welcher Summe? Ich bitte darum, dass diese
beiden Fragen präzisiert werden.
(Beifall)
Vizepräsidentin Dr. Goesmann:
Danke, Herr Voigt. – Als nächster Redner Herr Calles aus Bayern.
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