Dr. Gitter, Bremen:
Frau Vizepräsidentin! Meine Damen und Herren! Herr Calles, genau darum geht es
doch: Wenn wir wirklich nachweisen wollen, dass beispielsweise
Versorgungsdefizite bestehen, weil die Finanzierung nicht stimmt, dass nicht
leitliniengerecht therapiert werden kann, weil die Finanzierung nicht stimmt,
dann geht das nur, wenn wir die Sache in die Hand nehmen und auch ein bisschen
Geld in die Hand nehmen und für die Politik Nachweise liefern können. Wir
können uns nicht darauf verlassen, dass beim Gesetzgeber und bei den
Krankenkassen der gute Wille vorhanden ist, unsere Wünsche zu erfüllen, ohne
dass wir die Notwendigkeit dazu beweisen können. Immer wieder wird negiert,
dass rationiert wird. Wir haben uns jahrelang damit herumgeschlagen, dass das
in der Öffentlichkeit negiert wurde. Jetzt können wir es nachweisen. Wir können
die Projekte steuern. Sie als Delegierte können Anregungen einfließen lassen.
Ich erinnere an die für mich sehr
bahnbrechende Erfolgsstory hinsichtlich der Studie zur Arzneimittelforschung.
Sie als Delegierte haben sie initiiert. Schauen Sie sich an, welche öffentliche
Wirkung sie hat und auch noch entfalten wird.
Es gibt gar keinen anderen Weg: Wir
als Ärzte müssen selber an der Initialzündung Versorgungsforschung dranbleiben.
Vielen Dank.
(Beifall)
Vizepräsidentin Dr. Goesmann:
Danke, Frau Gitter. Das scheint das Schlusswort in der Debatte gewesen zu sein.
Meine sehr verehrten Damen und
Herren, ich danke Ihnen für diese sehr konstruktive und faire Aussprache, die
uns allen, glaube ich, viel Freude gemacht hat. Ich darf jetzt die Referenten
zu ihrem Schlusswort bitten. Anschließend kommen wir zur Abstimmung über die
Anträge.
Zunächst bitte Herr Professor
Selbmann.
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