Prof. Dr. Haubitz,
Niedersachsen: Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen! Meine Herren!
Gestatten Sie mir als dem Vorsitzenden des Weiterbildungsausschusses der
Ärztekammer Niedersachsen zum Vorgehen einige Bemerkungen als Betroffener und
natürlich auch als Engagierter. Die 13 Ordner, die uns Herr Bartmann, für
dessen sehr staatsmännische Initialrede ich von dieser Stelle aus danken
möchte, vorgestellt hat, zu komprimieren auf ein handliches Konvolut von einem
Ordner, das die Ärztekammern zur Verfügung gestellt bekommen haben als Konzentrat
aller Wünsche, die sämtliche Fachgesellschaften und Berufsverbände haben
einbringen können, ist in der Zeit eine erhebliche Leistung. Wir sollten dem
Dezernat von Frau Güntert und ihren Mitarbeitern dafür danken, dass dies in der
kurzen Zeit geleistet worden ist. Dies muss an dieser Stelle eindeutig gesagt
werden.
(Beifall)
Damit hatten die
Weiterbildungsgremien der Ärztekammern auf Länderebene eine Arbeitsgrundlage,
mit der gearbeitet werden konnte. Ich möchte darauf hinweisen, dass in diesen
Gremien Personen sitzen, die jahrelang – im Falle von Niedersachsen einmal im
Monat sechs Stunden – gemeinsam tagen und in der Zeit, da sie nicht
zusammensitzen, die gleichen Akten lesen. Dies verbindet und führt zur
Bereitschaft zum Konsens.
Wir haben auf der Grundlage dieses
Papiers eine Sondersitzung unseres Weiterbildungsausschusses von zwei Tagen
durchgeführt. Zwei Tage, elf Personen und ein zünftiger Kameradschaftsabend –
das war eine gute Synthese mit vielen Kompromissen. In unserem
Weiterbildungsausschuss verträgt sich der Radiologe mit dem Orthopäden und der
Internist mit dem Hausarzt. Das war schon vorher so.
Dann hatten wir eine Sondersitzung
der Kammerversammlung. Wir haben das Ganze ratifizieren lassen, sind nach
Berlin gereist und haben unser konsentiertes Ergebnis in die Ständige Konferenz
eingebracht. Ein transparenteres Verfahren und eine demokratischere
Konzentration von Meinungsbildung als dieses Verfahren kann man nicht haben,
meine Damen und Herren.
Ich möchte Sie bitten, hier im
Hohen Hause nicht durch einen emotionalen Vortrag von Partikularinteressen
diejenigen zu desavouieren, die Tage und Nächte damit zugebracht haben, zu
einer Synthese zu gelangen.
(Beifall)
Wenn wir die Synthese heute hier in
diesem Hohen Hause nicht fortsetzen können, dann entgleitet uns die
Weiterbildung und ist verloren.
Vielen Dank.
(Beifall)
Präsident
Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Vielen Dank, Herr Professor Haubitz. – Der
nächste Redner ist Herr Dr. Martin Bolay aus Westfalen-Lippe.
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