TOP III: (Muster-)Weiterbildungsordnung

Donnerstag, 13. Mai 2010, Vormittagssitzung

Stagge, Nordrhein: Vielen Dank, Herr Professor Hoppe. Bei dem Begriff „Kulturhauptstadt“ denke ich ab und zu an Pécs, weil meine Tochter dort kurz studiert hat.

Als ich die Anträge las, war ich etwas traurig. Ich denke, wir sollten bei der Weiterbildungsordnung nicht an das Abstecken von Claims denken und daran, wie wir an der einzelnen Universitätsklinik unsere Positionen verteidigen, sondern daran, dass die jungen Leute eine vernünftige Weiterbildung absolvieren können, ohne dass da Hürden aufgebaut werden.

Ein Chirurg und Unfallchirurg ohne Röntgen ist für mich unvorstellbar.

(Beifall)

Ich bin Gefäßchirurg. Ich habe mich 1991 niedergelassen und Ende der 80er-Jahre versucht, meine Vorstellungen zu verwirklichen, dass man als Gefäßchirurg endoluminale Techniken erlernen sollte. Das war schier unmöglich. Ich durfte zwar ein paar Angiografien machen, die habe ich mir erbettelt; aber weiter ging es dann nicht. Ich glaube, der Weg, dass versucht werden sollte, irgendwo eine Teilradiologie zu bekommen, ist nicht der richtige. Das darf so nicht kommen.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Schönen Dank, Herr Stagge. – Jetzt aus Köln Herr Dr. Mitrenga.

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