PD Dr. Scholz, Hessen:
Sehr verehrtes Präsidium! Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen! Ja, es ist gut,
dass diese Umfrage und diese Befragung gemacht wurden. Ja, es ist auch gut,
dass wir diese Ergebnisse hier einmal diskutieren. Aber, wie Kollege Bartmann
richtig dargestellt hat: Die Beteiligung lässt zu wünschen übrig. Wir haben
schon damals das Problem angesprochen, wie man den Weiterbildungsassistenten
anspricht, ob die indirekte Weitergabe der Zugangscodes richtig ist. Ich will
das nicht als Entschuldigung dafür anführen, dass wir in Hessen die
Allerletzten waren, was die Beteiligung der Assistenten angeht. Sie sollten
dieses Problem bei der zukünftigen Befragung berücksichtigen.
(Vereinzelt Beifall)
Damit komme ich zum Inhalt. Ja, es
ist schon faszinierend zu beobachten – Kollege Bartmann hat das schon
ausgeführt –, wie sich die Weiterbildungsberechtigten eine bessere Note
zuschreiben, als dies durch diejenigen geschieht, die weitergebildet werden.
Das bringt mich zu einem Punkt, der
in der Befragung ein wenig verborgen ist. Der Weiterbildungsberechtigte kann
die Weitergabe seiner Daten verhindern. Wenn Sie ihn in der Auswertung nicht
entsprechend berücksichtigen, sind die Ergebnisse natürlich besonders günstig.
Das führt, wie ich glaube, zu der Diskrepanz, dass die Basis erklärt, man habe
Probleme wegen des Ärztemangels, während bei der Befragung durch die
Bundesärztekammer bescheinigt wird, dass die Situation doch gut bis
befriedigend sei.
Um diesem Eindruck vorzubeugen,
bitte ich Sie ganz herzlich, entsprechende Anträge für die zukünftige
Befragung, die wir eingebracht haben, der Bundesärztekammer als Hilfestellung
mitzugeben. Wenn die Kolleginnen und Kollegen draußen nicht sehen, dass Sie
gewillt sind, etwas zu verbessern, werden sie sich beim nächsten Mal nicht mehr
beteiligen.
Deshalb bitte ich Sie ganz
herzlich: Unterstützen Sie diese Anträge, was die Befragungsart angeht, damit
wir beim nächsten Mal eine höhere Beteiligung mit entsprechenden Aussagen
erhalten, damit die Kollegen sehen, dass wir etwas für sie tun. Nichts ist
schlimmer als der frustrierte Weiterzubildende, der nachher nicht mehr in der
Praxis landet.
Vielen Dank.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Schönen Dank, Herr Scholz. – Als nächster Redner Herr Kollege Wyrwich
aus Berlin.
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