TOP III: (Muster-)Weiterbildungsordnung

Donnerstag, 13. Mai 2010, Nachmittagssitzung

Prof. Dr. Dr. habil. Dietrich, Bayern: Herr Bartmann, ich erspare mir jetzt die Lorbeeren für Sie; Sie haben schon genug bekommen. Sie haben alles sehr positiv dargestellt. Ein Mittelwert von 2,6 in der Benotung ist gerade in Anbetracht der Tatsache, dass der Zugangscode für die Weiterbildungsassistenten etwas beschränkt zugänglich war, meiner Ansicht nach keine so glanzvolle Note. Mit dieser Note können Sie heute nicht mehr Medizin studieren. Eigentlich sollte man zusehen, dass man auf eine bessere Note kommt.

(Vereinzelt Beifall)

Ich habe gerade Ihre Spinne für mein Fachgebiet ausprobiert. Da gibt es in einigen Bereichen für die evidenzbasierte Fortbildung eine Note von 4,5. Das ist meiner Ansicht nach eine extrem schlechte Note.

Zum anderen wäre es gut, wenn Sie in den Darstellungen auch einmal die Spreizung darstellen würden, entweder Konfidenzintervalle oder die Quartile oder auch Einzelfalldarstellungen. Bei einem Mittelwert von 2,5 weiß man nicht, wie die Verteilung aussieht. Wenn die eine Hälfte die Note 1 vergibt, die andere Hälfte die Note 5, dann liegt der Mittelwert bei 3. Insofern sagt der Mittelwert gar nicht so viel aus.

(Beifall)

Es wäre interessant, die Ergebnisse nach diesen Kriterien genauer auszuwerten.

Insgesamt finde ich es sehr gut, es ist lobenswert. Aber ich fand Ihre Darstellung ein bisschen sehr positiv in der Benotung. Ich finde die Benotung nicht gerade extrem gut, manchmal sogar mangelhaft.

(Vereinzelt Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Aber es ist ja das erste Mal. Ich glaube, wenn uns Herr Dr. Giger aus der Schweiz berichten würde, wie es beim ersten Umlauf in der Schweiz ausgesehen hat, würde er sagen: Wir sind nicht schlecht, was die Auswertung angeht, ebenso die Beteiligung. – Jetzt bitte Herr Bartmann als Referent.

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