Dr. Pfannenstiel, Bayern:
Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich bin
niedergelassene Dermatologin in München. Unter den derzeitigen Bedingungen ist
eine optimale fachärztliche Versorgung überhaupt nicht möglich.
(Beifall)
Man muss den Tatsachen ins Auge
sehen. Ich erlebe es täglich, dass gesetzlich Versicherte wochenlang keine
Termine bekommen, der Private aber sofort drankommt.
Unser geehrter Herr Munte sagt mir
bei jeder Kritik, dass wir mit 15 Euro im Quartal keine gute Dermatologie
machen können: Frau Pfannenstiel, was wollen Sie eigentlich, Sie haben die
IGeL. Ohne IGeL ist in manchen Facharztbereichen ein Überleben nicht möglich.
Ich hätte gerne einmal eine Zahl
gehört, wie viele Insolvenzen inzwischen angemeldet wurden. Ich kenne allein
drei lange Zeit bestehende Facharztpraxen in München – ein Augenarzt und
zwei HNO-Ärzte –, die trotz voller Praxen Insolvenz angemeldet haben,
weil sie keine IGeL haben.
Danke schön.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Schönen Dank. – Jetzt Herr Kollege von Zastrow aus
Niedersachsen.
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