Vizepräsidentin Dr.
Goesmann: Meine Damen und Herren! Das Referat und der Antrag richten sich
ja nicht gegen eine gute hausärztliche Versorgung, sondern der Plan war, klar
zu skizzieren, wie sich die fachärztliche Versorgung im Spannungsfeld zwischen
der stationären und der ambulanten Versorgung in Zukunft darstellen könnte. So
haben wir es im Vorstand verstanden und auch abgestimmt.
Es ist klar: Wir müssen von diesem
einen Aspekt dahin kommen, für das gesamte Gesundheitssystem eine neue
Bedarfsplanung zu entwickeln. Bedarfsplanung ist in meinen Augen das Wort der
Zukunft, das von diesem Ärztetag ausgehen müsste, um zu verdeutlichen, was wir
eigentlich wollen. Wir haben schon gesagt: Wir möchten sektorenübergreifend,
morbiditätsorientiert und bevölkerungsbezogen die Bedarfsplanung der Zukunft
angehen. Da ist dieser Aspekt des Papiers von Frau Wenker der eine. Frau Wenker
hat schon angedeutet: Natürlich gehen wir von den beiden Akademien aufeinander
zu. Wir haben auch noch die Ausschüsse für die ambulante Versorgung und für die
Krankenhausversorgung.
Wir sollten jetzt gemeinsam ein
Papier entwickeln: Wie sieht die Zukunft aus? Wie wird nicht nur strukturell,
sondern auch inhaltlich festgelegt, wie der Bedarf der Bevölkerung an guten
Ärztinnen und Ärzten und anderen Berufsgruppen im Gesundheitswesen aussieht?
Wie ist das inhaltlich auszugestalten? Was könnten wir dazu sagen und wie sieht
unsere Rolle als Ärztinnen und Ärzte dabei aus?
Ich glaube, wir werden da zu einer
guten Zusammenarbeit kommen. Ich glaube, Frau Wenker hat nichts dagegen, wenn
der Antrag 01 b, in dem die Rolle des Hausarztes ein klein wenig anders
dargestellt wird, übernommen wird. In jedem Fall wäre damit ein guter
Kompromiss geschaffen. Mein Wunsch ist, dass wir uns inhaltlich der Bedarfsplanung
für das gesamte System widmen sollten.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Danke schön, Frau Dr. Goesmann. – Jetzt Herr Michaelis aus
Thüringen.
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