Dr. Dr. h. c. Vilmar, Präsident:

Ich rufe Tagesordnungspunkt VI auf:

Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer

Wir hören zunächst ein Referat zum Thema "Gesundheit im Alter". Herr Dr. Meier-Baumgartner wird Ihnen diesen Bericht vortragen. Bitte, Herr Meier-Baumgartner, Sie haben das Wort.

 

PD Dr. Meier-Baumgartner, Referent:

Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Zuerst möchte ich mich - auch im Namen der Autoren des Berichts "Gesundheit im Alter" - bedanken, daß ich bei Ihnen sprechen darf.

Der vorliegende Bericht entstand auf Antrag von Herrn Professor Lob. Herr Professor Lob hat selber am Bericht mitgearbeitet. Ich darf dazu ergänzen, daß ich sehr dankbar bin, daß ein Chirurg das Thema "Gesundheit im Alter" zur Sprache brachte.

Der Wortlaut des Antrags, der auf dem 98. Deutschen Ärztetag beschlossen wurde, lautete:

Der 98. Deutsche Ärztetag fordert die Bundesärztekammer auf, auf einem der nächsten Ärztetage über das Thema "Gesundheit im Alter" zu berichten.

Folgende Fragen sollten unter anderem beantwortet werden: Organisation der stationären ambulanten Behandlung und deren effiziente Verzahnung; demographische Entwicklung in Deutschland und Europa und entsprechende Morbiditätsdaten alter Menschen; Einführung von Lehre und Forschung in der Geriatrie (Geriatrielehrstühle); Pharmakologie im Alter; Prophylaxe von Alterskrankheiten und Mißhandlung alter Menschen.

Als Mitglied des Ausschusses "Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation" der Bundesärztekammer wurde ich beauftragt, den vorliegenden Bericht zu erstellen. Mit einer sehr effizienten und, wie ich glaube, außerordentlich harmonischen Zusammenarbeit zwischen Frau Dr. Engelbrecht, Herrn Dr. Dietz und mir gelang es, in nur kurzer Zeit 25 Experten zur Mitarbeit am Bericht zu gewinnen. Erfreulich war dabei, daß alle von uns angefragten Experten spontan bereit waren, und dies unter enormem Zeitdruck, bei der vorliegenden Arbeit mitzumachen.

Bei der Auswahl der Experten war es ein großes Anliegen, Vertreter der Allgemeinmedizin zur Mitarbeit zu gewinnen, sind es doch vielfach Allgemeinmediziner, die alte Patienten sowohl zu Hause als auch in den Pflegeheimen behandeln, sind es doch Allgemeinmediziner, die auf dem Gebiet der Prävention schon beim Jugendlichen tätig sind.

Außerdem baten wir Vertreter der zuständigen Fachgesellschaften, der "Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie", der "Gesellschaft für Geriatrie" und der "Gesellschaft für Geronto-Psychiatrie und Psychotherapie", um Mitarbeit. Es gelang uns, Vertreter der Kostenträger - sowohl der Krankenversicherung als auch der Pflegeversicherung - und der Rechtsmedizin zur Mitarbeit zu gewinnen.

Ein erstes Meeting der Experten fand in der "Akademie für Gerontologische Weiter- und Fortbildung" bei mir in Hamburg im Albertinen-Haus statt. Hier wurde der vom Ärztetag vorgegebene Themenkatalog erweitert und definitiv festgelegt. Außerdem wurde erfreulich zügig die Verteilung der Aufgaben vorgenommen.

In einem zweiten Meeting wurden die eingesandten Beiträge gemeinsam besprochen, ergänzt und Änderungswünsche vorgetragen. Die so umgearbeiteten Kapitel wurden nochmals verschickt, gemeinsam revidiert, dem Ausschuß "Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation" der Bundesärztekammer vorgelegt und schließlich vom Vorstand der Bundesärztekammer verabschiedet.

Lassen Sie mich an dieser Stelle allen Experten für ihre Bereitschaft mitzuarbeiten und vor allem für die enorme Effizienz danken. Gleichzeitig möchte ich Frau Dr. Engelbrecht und Herrn Dr. Dietz für ihre so natürliche und freundliche Art der Zusammenarbeit danken. Die Arbeit hat Spaß gemacht.

Sehr geehrter Herr Präsident, in Ihrer öffentlichen Einladung an die Ärztinnen und Ärzte in Deutschland im "Deutschen Ärzteblatt" vom 30. Januar 1998 schreiben Sie: Sonderberichte zu den Themen "Gesundheit im Alter" und "Ärztliche Fortbildung" werden vorgelegt. Beide Themen berühren sowohl die Interessen der Ärztinnen und Ärzte wie die der Politik und der Gesellschaft. Damit, sehr geehrter Herr Dr. Vilmar, betonen Sie in einem Satz, wie wichtig für uns alle das Thema "Gesundheit im Alter" ist und werden wird. Jeder, im besonderen wir Ärzte, sicher aber auch die Politiker und die Gesellschaft, ist verpflichtet, sich diesem Thema zu stellen.

Wie sich der Gesundheitszustand im Lebenslauf der Bevölkerung in Deutschland entwickelt, muß zunehmend Beachtung in Politik und Gesellschaft finden. Interessant dazu ist die Erwähnung der Theorie der Kompression der Morbidität von Fries (1980). Gemeint ist damit die Verschiebung der Entstehung von Morbidität und Behinderung in möglichst späte Lebensabschnitte bis nahe an das Eintreten der Mortalität, um so die behinderungsfreie Lebenserwartung zu verlängern und die Dauer der Lebenszeit mit gesundheitlicher Einschränkung zu verkürzen.

Hier ist das zentrale Ziel der geriatrischen Prävention benannt. Neben der Lebenserwartung in Deutschland, die von Jahr zu Jahr noch steigt, wird damit die Lebenserwartung im gesunden, behinderungsfreien Zustand ein Maß für die gesundheitliche Situation einer Bevölkerung. Dies nennt Katz "active life expectancy".

Der Gesundheitszustand des alten Menschen ist sicher von seiner Genetik abhängig. Diesbezüglich suche man sich, salopp gesagt, Eltern und Großeltern aus, die ohne schwere Krankheit und Behinderung bis ins hohe Alter gelebt haben. Neben der Genetik ist die Gesundheit im Alter auch davon abhängig, wie man gelebt hat oder wie das Leben und die Gesellschaft mit einem umgegangen sind. Viele Krankheiten und Behinderungen sind Folgen des gelebten Lebens. Sie sind nicht unmittelbar lebensbedrohlich, verlaufen chronisch und führen zu Einschränkungen. Sie frühzeitig zu erkennen, die Risiken, die sie in sich tragen, zu eliminieren ist Aufgabe der Ärzteschaft.

Sehr geehrter Herr Dr. Vilmar, ich bin diesbezüglich froh, daß Sie in Ihrem Vorwort des vorliegenden Berichts auf den Sinn einer rechtzeitigen präventiv ausgerichteten gesundheitlichen Versorgung gerade in bezug auf ein gesundes Altwerden hingewiesen haben.

Meine Damen und Herren, in Zeiten mangelnder Ressourcen und knapp werdender Finanzen ist der Ruf nach dem Nachweis von Effizienz unserer Bemühungen nicht mehr überhörbar. Das Fachgebiet Geriatrie konnte in den letzten Jahren dazu in vielen Arbeiten nachweisen, daß bei seinem rechtzeitigen Einsatz und unter Beachtung der finanziellen Aufwendungen für die ambulante und die Krankenhaus- sowie Pflegeversorgung Kosten gespart werden. Geriatrisches Handeln kann die zukünftige Finanzierbarkeit unseres Sozialversicherungssystems verbessern.

Lassen Sie mich kurz auf den Bericht eingehen. Das Kapitel 1 "Alte Menschen in der Gesellschaft" ist ein Appell an die Verantwortung jedes einzelnen, an die Verantwortung des Arztes im besonderen und an die Gesellschaft, die Langlebigkeit ins Kalkül seines Lebens zu nehmen. "Quidquid agis, prudenter agas et respice finem" sagten schon die Römer. Dieses Wort wird um so wichtiger für uns alle, je länger unsere Lebenserwartung wird.

Diesbezüglich ist in Kapitel 2 ein weiterer Hinweis auf gesundheitspolitische Implikationen unserer demographischen Entwicklung zu finden. Dies führt zum Kapitel 3, der Prävention, die ich schon angesprochen habe.

Da trotz Prävention oder eben, weil sie ausbleibt, Krankheit, Verletzung und Behinderung im Alter eine Rolle spielen, haben wir im Kapitel 4 darauf hingewiesen und hier im besonderen auf die spezielle Symptomatik der Krankheit im Alter, auf die Gerontopsychiatrie und die Alterspsychotherapie, die noch viel zuwenig Anwendung findet.

Insbesondere sei hier auf die Depression hingewiesen, die unerkannt nach Ansicht von Fachleuten häufiger vorkommt als die Demenz. Dies ist besonders tragisch, da die Depression therapierbar ist. Weiter finden sich in diesem Kapitel Hinweise auf die Gefahr der Sucht und die speziellen Aspekte der Pharmakotherapie.

Da viele Erkrankungen im Alter chronisch sind, wendet sich das Kapitel 5 an die Rehabilitation der älteren Menschen. Da eine Heilung in der Regel ausbleibt und somit die Zusammenarbeit zwischen stationären und ambulanten Diensten in der Geriatrie besonders wichtig ist, gilt ein eigenes Kapitel der Schnittstellenproblematik und der Rolle des Hausarztes. Gleichzeitig wird auch auf die Pflege, die Dauerpflege, eingegangen.

Kapitel 7 beschreibt die Problematik von Mißhandlungen und Gewalt gegen alte Menschen. Hier ist besonders auf die innerfamiliäre Gewalt hinzuweisen. Diese ist - nach neuen Forschungen in Deutschland - viel häufiger als die Gewalt im öffentlichen Raum.

Ein weiteres wichtiges Kapitel ist Kapitel 8, die Qualitätssicherung. Die Forderung nach Standards sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich, sowohl im akut-geriatrischen als auch im Pflegebereich ist sehr in der gesundheitspolitischen Diskussion.

Das Kapitel 9 befaßt sich unter dem Titel "Ethik" mit Fragen der Palliativmedizin und der Betreuung Sterbender. Schließlich hat die Zunahme des Lebensalters auch zur Verhinderung des vorzeitigen Todes geführt, somit ist der Tod gewissermaßen ein Ereignis des hohen Alters geworden. Der Umgang mit dem Sterben im Alter, das rechtzeitige Loslassen, muß hinterfragt und gelernt werden.

Der Bericht schließt mit Fragen der Forschung und Lehre sowie der Weiter- und Fortbildung in der Geriatrie. Hier ist in Anbetracht der zunehmenden Brisanz des Themas noch viel zu leisten. Wir sind alle dazu aufgefordert.

"Nichts trifft den Menschen so unvorbereitet wie die Erkenntnis, daß er alt geworden ist." Diesen Spruch habe ich meiner Einleitung vorangestellt. Ich glaube persönlich, daß es für uns alle nur von Nutzen sein kann, wenn wir den Alterungsprozeß positiv annehmen und Alter und Tod nicht verdrängen. Die Akzeptanz des Prozesses Altern erlaubt uns, für uns persönlich, aber auch in der Leitung und Führung unserer Patienten das Leben bewußter zu erleben, den Augenblick zu genießen.

Meine Damen und Herren, ich komme zum Schluß. Die Gerontologie/Geriatrie, die Erforschung des Prozesses Altwerden, des Altseins und der Krankheiten im Alter ist eine Wissenschaft, die - was leider nur wenigen bekannt ist - in Deutschland eine alte Tradition hat. Gerade in Deutschland waren große Ärzte tätig, die sich mit Geriatrie befaßt haben. Ich nenne Max Bürger, dessen Standardwerk "Altern und Krankheit" sich auch heute noch zu lesen lohnt und dessen Begriff "Biomorphose" auch in der heutigen Literatur noch immer gebraucht wird, dessen Definition des Prozesses Altern als "irreversible Veränderung der lebenden Substanz" noch heute gilt.

Schließlich gilt es, bei allen spektakulären Fortschritten der technischen Medizin, auf die wir keinesfalls verzichten dürfen, an die Worte Hufelands zu denken, des großen Arztes, der "die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern, die Makrobiotik" geschrieben hat. Er schrieb in seinem "Enchiridion medicum oder Anleitung zur medizinischen Praxis - Vermächtnis einer 50jährigen Erfahrung" im Jahre 1875:

Nicht nur heilen, sondern auch bei unheilbaren Krankheiten das Leben erhalten und Leiden erleichtern, ist die Pflicht und ein großes Verdienst des Arztes.

Aber, und damit möchte ich schließen, Alter heißt nicht Krankheit; die meisten alten Menschen sind gesund und können die späte Freiheit genießen. Daß diese Freiheit und Unabhängigkeit möglichst lange anhält, kann durch uns, wie dieser Bericht zeigt, mit beeinflußt werden. Oder wie schon Goethe sagte:

Wir leben so lange, wie es Gott bestimmt hat. Aber es ist ein großer Unterschied, ob wir im Alter jämmerlich wie arme Hunde leben oder wohl und frisch. Und dafür vermag viel ein kluger Arzt.

 

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.

(Beifall)

 

Dr. Dr. h. c. Vilmar, Präsident:

Ich danke dem Referenten für seine Ausführungen, die sicher eine gute Grundlage bieten, um nun über die Anträge 3 und 13, die zu diesem Thema vorliegen, zu sprechen. Anschließend werden wir das Referat von Herrn Eckel hören, auf das sich die Anträge 21, 22, 37, 43 und 44 beziehen. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie auf Ihrer Wortmeldung kenntlich machten, zu welchem Antrag Sie jeweils sprechen wollen.

Zu den Anträgen 3 und 13 liegen zwei Wortmeldungen vor. Zunächst bitte Herr Kütz, Bremen.

 

Dr. Kütz, Bremen: Herr Präsident!

Meine Damen und Herren! Ich halte den soeben vorgetragenen Bericht für gänzlich ungeeignet, der deutschen Ärzteschaft den Weg für eine gesundheitspolitische Diskussion zu ebnen. In diesem Bericht findet sich an keiner Stelle eine Ausführung zu den ökonomischen Grundbedingungen und den ökonomischen Folgen dessen, was hier medizinisch vorgeschlagen wird.

Bei der demographisch untermauerten Zunahme der Zahl alter und älter werdender Einwohner unseres Landes ist das eine gesundheitsökonomische und verteilungsethische Problematik ersten Ranges, die dieser Bericht überhaupt nicht behandelt. Zudem finden sich in diesem Bericht sprachliche Merkwürdigkeiten, die zum Teil skandalös sind. Ich möchte Ihnen hier nur einige wenige Kostproben geben. Auf Seite 17 ist die Rede von einer "Erhöhung des Bestandes an polymorbiden hilfs- und pflegebedürftigen Kranken". Man fragt sich, ob sie in Stück oder in Pfund berechnet werden. Auf Seite 83 wird vom "Umgang mit einem unselektierten Patientengut" gesprochen.

Aus diesen Gründen möchte ich den Vorstand der Bundesärztekammer auffordern, diesen Bericht insbesondere um den wesentlichen ökonomischen Teil zu ergänzen und in bezug auf seine Diktion durchzusehen, den Bericht zurückzuziehen und einem künftigen Deutschen Ärztetag zur erneuten Diskussion vorzulegen.

(Vereinzelt Zustimmung - Widerspruch)

 

Dr. Dr. h. c. Vilmar, Präsident:

Danke. - Als nächster Redner bitte Herr Huber.

 

Dr. Huber, Vorstand der Bundesärztekammer:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Im Gegensatz zum Kollegen Kütz empfehle ich Ihnen, den Bericht anzunehmen.

(Zustimmung)

Ich bin dankbar, daß unter der Federführung von Herrn Meier-Baumgartner dieser Bericht zustande gekommen ist. Er enthält die Zielorientierungen, welche die Gesundheitsversorgung für die alten Menschen in unserem Land benötigt. Daß davon ökonomische Schlußfolgerungen abgeleitet werden müssen, steht außer Frage. Aber wenn wir nicht wissen, was wir wollen, können wir vorher auch nicht über die Finanzierung sprechen. Es muß sich durchsetzen, daß die Zielbestimmung ärztlichen Handelns wieder höher rangiert als die ökonomischen Freiräume, in denen sich dieses Handeln abspielt.

Ich habe mich zu Wort gemeldet, um allen an diesem Bericht Beteiligten ein Dankeschön auszusprechen und Sie zu bitten, den Antrag 3 anzunehmen.

(Beifall)

 

Dr. Dr. h. c. Vilmar, Präsident:

Danke. - Zur Geschäftsordnung jetzt bitte Herr Gekle.

 

Prof. Dr. Gekle, Bayern:

Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die Zeit schreitet voran, der Saal leert sich. Ich stelle daher den Antrag, daß ab sofort nur noch ein Redner jeweils für und gegen den Antrag reden darf. Ich finde das aus Zeitgründen und aus Gründen der Fairneß angebracht.

 

Dr. Dr. h. c. Vilmar, Präsident:

Danke. - Wünscht jemand dagegen zu sprechen? - Das ist nicht der Fall. Wer ist für dieses Verfahren? - Das ist wohl die Mehrheit. Wer ist dagegen? - Das erste war die Mehrheit. Dann werden wir so verfahren.

Wünscht der Referent noch das Schlußwort? - Nein. Dann kommen wir zur Abstimmung über die zu diesem Komplex gehörenden Anträge. Wir stimmen zunächst über den Antrag auf Drucksache Nr. VI-3 ab. Hier ist eine redaktionelle Änderung vorzunehmen. Der dort aufgeführte Punkt 5 ist kein eigenständiger Punkt, sondern ist an Punkt 4 anzufügen. Entsprechend ändert sich die Numerierung der folgenden Punkte. Das können Sie handschriftlich verbessern.

Wer wünscht dem Antrag VI-3 zuzustimmen? - Wer ist dagegen? - Einzelne Gegenstimmen. Enthaltungen? - Einige Enthaltungen. Dann ist der Antrag mit großer Mehrheit angenommen.

Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag auf Drucksache Nr. VI-13. Dort ist im vorletzten Absatz auf Seite 1 vor dem Wort "Arzt" das Wort "weiterbehandelnde" einzufügen, so daß es heißt:

... an der neben dem Krankenhausarzt und Patienten auch der weiterbehandelnde Arzt teilnimmt ...

 

Wer wünscht diesem Antrag zuzustimmen? - Wer ist dagegen? - Etliche Gegenstimmen. Enthaltungen? - Einzelne Enthaltungen. Dann ist der Antrag mit großer Mehrheit angenommen.

Zu diesem Komplex "Gesundheit im Alter" liegt noch ein Antrag von Frau Ebert-Englert auf Drucksache Nr. VI-47 vor, der vorhin noch nicht umgedruckt vorlag. Der Text lautet:

Der DÄT fordert den Gesetzgeber auf, weiterhin die Vorgaben des SGB XI in bezug auf die Pflegeversicherung beizubehalten, d. h. in Alten- und Pflegeheimen einen Anteil des examinierten Personals von 50 % vorzuschreiben. Wünscht die Antragstellerin dazu etwas zu sagen? - Nein. Wünscht jemand dagegen zu sprechen? - Auch nicht. Dann kommen wir zur Meinungsbildung über diesen Antrag. Wer ist für diesen Antrag? - Das ist sicher die Mehrheit. Wer ist dagegen? - Einzelne. Enthaltungen? - Einzelne Enthaltungen. Dann ist der Antrag mit großer Mehrheit angenommen.

Vielen Dank, Herr Meier-Baumgartner, für Ihr Referat, das seinen Niederschlag in den Entschließungen gefunden hat.

(Beifall)

 

Wir kommen nun zu dem nächsten Komplex, nämlich "Fortbildung". Dazu wird Herr Eckel ein kurzes Referat halten. Zu diesem Komplex liegen die Anträge 21, 22, 37, 43 und 44 vor.

Zunächst bitte Herr Eckel.