TopIV: Eckpunkte zur Novellierung der (Muster-)Weiterbildungsordnung

Dr. Busch, Westfalen-Lippe:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Als Herr Koch vor nicht allzu langer Zeit sein Referat über die (Muster-)Weiterbildungsordnung beendete, hatte ich das tiefe Gefühl, ihm Applaus spenden zu sollen, denn ich hatte mich mit den Inhalten identifizieren können. Ich dachte: Er hat das auf den Punkt gebracht, was wir alle in der letzten Zeit über die Weiterbildung gedacht haben, und er hat uns aufgezeigt, wie man das Ganze auf den ursprünglichen Sinn der Weiterbildungsordnung zurückführen kann. Ich glaube, niemand von Ihnen, der ebenfalls Applaus spendete, hat dieses getan, weil eine PowerPoint-Präsentation erfolgte.

Herr Flenker hat in seinem Diskussionsbeitrag aufgezeigt, wie schwierig es ist, die jetzt gültige Weiterbildungsordnung administrativ zu handhaben. Von der Basis her wissen wir, dass die Kolleginnen und Kollegen in der Weiterbildung gar nicht verstehen, was durch die Weiterbildungsflut auf sie zukommen kann. Sie hecheln fast orientierungslos von Schein zu Schein, ähnlich wie im Studium. Allein zur Information der Patienten ist es wichtig, führbare Titel, Zusatzbezeichnungen zu haben, die Sinn machen. Genau das ermöglicht uns der Antrag des Vorstands.

Geben Sie uns die Ruhe, die Grundlagen zu diskutieren. Wir sollten das Entsprechende den Weiterbildungsgremien mit auf den Weg geben. Ab Juni sollen die Details diskutiert werden. Wir können uns also später um die Details kümmern. Insofern befürworte ich den Antrag 31. Wir sollten diskutieren, was wir an den Grundsätzen zu kritisieren haben. Wir sollten uns hier nicht über Einzelheiten streiten.

Vielen Dank.

(Beifall)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident:

Schönen Dank. - Als nächster Redner bitte Herr Bicker aus Nordrhein.


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