Top VI: Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer

Wir kommen zum Antrag 43. Dazu hat sich der Antragsteller, Herr Pickerodt, gemeldet. Bitte schön.

Dr. Pickerodt, Berlin:

Alle, die sich mit der Weiterbildung und den Krankenhäusern beschäftigen, werden mir zustimmen: In den Krankenhäusern werden zunehmend kurzfristige Arbeitsverträge geschlossen. Sie erstrecken sich zum Teil auf eine Laufzeit von weniger als sechs Monaten. Mein Antrag zielt darauf ab, diese Situation in möglichst großem Umfang zu vermeiden. Zu verhindern ist es deswegen nicht, weil es sich zum Teil um Vertretungsstellen - Schwangerschaftsvertretungen, Krankheitsvertretungen - handelt, die kurzfristig benötigt werden.

Die Grundtendenz lautet: Wir wollen, dass dann, wenn überhaupt befristete Weiterbildungsstellen besetzt werden, die Verträge für die Dauer der Befugnis zur Weiterbildung abgeschlossen werden.

In dem Umdruck ist ein kleiner Fehler enthalten: Die Forderung geht an die Krankenhausträger und die politisch Verantwortlichen. Es muss also heißen:

Er fordert die Krankenhausträger und die politisch Verantwortlichen auf ...

Ich habe diesen Antrag im Zusammenhang mit der Weiterbildungsordnung gestellt. Er wird nun aber unter dem Tagesordnungspunkt "Tätigkeitsbericht" abgehandelt. Ich stelle den Antrag, im letzten Satz hinter dem Wort "Weiterbildungserfolg" die Worte "und die PatientenVersorgung" hinzuzufügen, denn beides wird durch diese kurzfristigen Verträge gefährdet.

Danke schön.

Prof. Dr. Hoppe, Präsident:

Danke, Herr Pickerodt.

(Zuruf)

- Möchten Sie dagegen sprechen, Herr Emminger? - Bitte schön.


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