Top VI: Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer

Wir kommen nun zum Antrag 18 zur psychotherapeutischen Versorgung von Frau Bell.

(Heiterkeit)

- Das steht hier so. - Dazu Frau Bell, bitte sehr.

Dr. Bell, Nordrhein:

Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich rede heute hier nicht für meine psychotherapeutische Versorgung, obwohl ich sie manchmal sehr dringend nötig haben könnte. Ich rede darüber, dass, so wie eine Schwalbe den Sommer ankündigt, jedes Mal dann, wenn es um Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen geht, irgendeiner sofort an die Psychotherapie denkt, seinen Blick über die Psychotherapie schweifen lässt und erklärt: Das ist doch der geeignete Bereich für Wahlleistungen!

Ich bitte Sie, meinem Antrag zuzustimmen, weil ich denke, dass jeder von Ihnen, der mit psychisch Kranken zu tun hat, weiß, dass diese Menschen genauso krank sind wie somatisch Kranke und manchmal noch sehr viel hilfloser in ihren Möglichkeiten, psychotherapeutische Hilfe zu erhalten. Für diese Menschen gehört die Psychotherapie weiterhin zur GrundVersorgung.

(Beifall)


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