TOP I : Gesundheits-, Sozial- und ärztliche Berufspolitik
1. Tag: Dienstag, 22. Mai 2001 Nur Nachmittagssitzung

Dr. Ottmann, Bayern:

Ich verstehe die Welt auch nicht mehr, Herr Kolkmann. Eines ist klar: Dieser Ausschuss wird beschließen, ob sich die Bundesärztekammer dort beteiligt oder nicht. Ich habe jahrzehntelang auf den Deutschen Ärztetagen Anträge des Inhalts eingebracht, dass es für die ambulante und die stationäre Versorgung gemeinsame Qualitätskriterien geben muss. Ich habe für diesen Zweck eine gemeinsame Regulationsebene gefordert. Sie haben mir zugestimmt. Uns beide treibt die Sorge um eine einheitliche Qualität unserer Leistungen um.

Aber wenn schon ein solcher komischer Koordinierungsausschuss ins Leben gerufen wurde - ich gebe zu, er gefällt mir in seiner derzeitigen Form auch nicht -, dann kann man sich der Mitarbeit dort nicht verweigern, nur weil es nicht so läuft, wie man sich das vorstellt. Ich gebe zu, dass wir in der Minderheit sind. Aber lieber bin ich irgendwo in der Minderheit als gar nicht vertreten. Vielleicht können wir unseren Sachverstand dort mit einbringen. Es ist die Norm, dass man bei guten medizinischen Argumenten die Mehrheit überzeugen kann. Ich weiß, dass die Konstruktion des Ausschusses nicht gut ist, aber er ist besser als nichts.

Vielen Dank.

(Vereinzelt Beifall)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident:

Vielen Dank, Herr Ottmann. - Jetzt gibt es noch eine Wortmeldung von Herrn Montgomery. Bitte.

© 2001, Bundesärztekammer.