TOP III: Novellierung der (Muster-)Weiterbildungsordnung

3. Tag: Donnerstag, 24. Mai 2001 Vormittagssitzung

Dr. Peters, Rheinland-Pfalz:

Sehr geehrte Damen und Herren! Ich möchte zwei Aspekte ansprechen. Der erste Aspekt: Herr Koch sprach in seinem Referat über die Grenzen. Ich empfand die Darstellung der Grenzen als relativ apodiktisch. Ich denke, in einer Zeit, da die Ärzte mehr und mehr in Teams arbeiten oder interdisziplinär arbeiten, sind Grenzziehungen problematisch. Wir werden erleben, dass im Alltag immer mehr Tätigkeiten verrichtet werden, die von unterschiedlichen Gebieten angeboten werden können.

Ich glaube, wir müssen dahin kommen, dass diese Grenzen weniger Grabenkriege als Brückenbauten induzieren. Wir müssen versuchen, das in unserer Weiterbildungsordnung besser zu verankern.

Ich spreche zum Antrag III-44. Es zeichnet sich bereits jetzt ab, dass wir viele Jahre benötigen werden, bis die Weiterbildungsordnungen verabschiedet sind. Es hat sich bereits auf dem vorigen Ärztetag gezeigt, dass es bei einzelnen Gebieten dringende Veränderungswünsche gibt, insbesondere auch deshalb, weil sie Auswirkungen nicht nur auf die Weiterbildung, sondern auch auf die Tätigkeit und die Vergütung haben. Dafür müssen wir einen Übergang schaffen; wir müssen Interimslösungen anstreben. Das kann nur im Benehmen zwischen KBV und Bundesärztekammer geschehen. Insofern bitte ich Sie, den Antrag anzunehmen.

Vielen Dank.

(Vereinzelt Beifall)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident:

Schönen Dank, Herr Peters. - Der nächste Redner ist Herr Mayer aus Bayern.

© 2001, Bundesärztekammer.