TOP III: Novellierung der (Muster-)Weiterbildungsordnung

3. Tag: Donnerstag, 24. Mai 2001 Vormittagssitzung

Dr. Jonitz, Vorstand der Bundesärztekammer:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich spreche zum Antrag 32. Er ist kurz. Die Qualität der Weiterbildung hängt nicht nur von der Weiterbildungsordnung ab, aber zentral. Sie hängt vor allen Dingen auch von der Qualität des Weiterbildungsbefugten ab, von der Kollegin oder dem Kollegen, die bzw. der die Weiterbildung zu verantworten hat.

In der Weiterbildungsordnung ist die fachliche und persönliche Eignung zur Befugnis aufgeführt. Die fachliche Eignung wird sicher routinemäßig geprüft. Bei der persönlichen Eignung ist es möglicherweise schwierig, bei dem Einzelnen festzulegen, was unter dem Begriff "persönliche Eignung" zu verstehen ist. Ich bin der Meinung, dass dieser Begriff konkreter ausgefüllt werden sollte. Es muss definiert werden, was unter "persönlicher Eignung" zu verstehen ist. Ich bin der Meinung, dies kann man leisten.

Es gibt Beispiele aus Industrie und Wirtschaft, die sehr wohl Hinweise darauf geben, dass man diesen Begriff konkret ausfüllen kann und nicht so belassen muss, wie er jetzt niedergelegt ist.

Ich appelliere an Sie, die Bundesärztekammer und ihre Gremien zu beauftragen, den Begriff der persönlichen Eignung konkret mit Leben zu erfüllen. Ich denke, die jungen Ärztinnen und Ärzte werden es uns danken.

Danke.

(Beifall)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident:

Schönen Dank.

Meine Damen und Herren, wir sind damit am Ende der Vormittagssitzung. Ich bitte Herrn Pickerodt, sich um 14 Uhr als erster Redner der Nachmittagssitzung bereitzuhalten. Er wird uns dann wieder in Schwung bringen. Wir fahren also um 14 Uhr mit dem Thema Weiterbildungsordnung fort. Um 15.30 Uhr müssten wir, falls wir mit diesem Thema dann noch nicht fertig sind, diese Diskussion unterbrechen und den Tagesordnungspunkt V - Tätigkeitsbericht - aufrufen, da Professor Siegrist als Referent zugegen ist, um über das Thema "Verletzungen und deren Folgen - Prävention als ärztliche Aufgabe" zu berichten.

Nach diesem Bericht fahren wir mit der Weiterbildungsordnung fort, falls wir diesen Bereich nicht schon zuvor abgehandelt haben. Um 16 Uhr wollen wir die Finanzen und die Regularien behandeln, damit wir beschlussfähig sind. Anschließend kommen wir zu den Satzungsänderungen. Wenn wir dann noch Zeit haben, werden wir weitere Themen aus dem Tätigkeitsbericht behandeln. Über den Rest diskutieren wir dann morgen Vormittag.

Ich bitte Sie, pünktlich um 14 Uhr wieder hier zu sein, damit wir unsere Zeit nutzen können. Ich wünsche Ihnen eine schöne Mittagspause.

© 2001, Bundesärztekammer.