TOP V: Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer
4. Tag: Freitag, 25. Mai 2001 Nur Vormittagssitzung

Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. mult. Adam, Bayern:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Eine typische Wortmeldung von Herrn Kossow am letzten Tag des Ärztetages, alles an den Vorstand zu überweisen, damit es weg ist. Meine Damen und Herren, das können wir uns nicht bieten lassen!

(Beifall)

Wir haben hier Anträge gestellt, um zu arbeiten, um unsere Meinung in die Öffentlichkeit zu bringen, um entsprechende Informationen auch an die Bevölkerung und unsere Kolleginnen und Kollegen draußen zu geben. Was glauben Sie, was die von uns denken, wenn wir eine Woche hier sitzen und nichts dabei herauskommt! Das geht nicht.

(Beifall)

Ich schlage vor, dass wir das auf den vorangegangenen Ärztetagen übliche Verfahren anwenden, dass bei den Anträgen, die nicht im Block diskutiert werden und nicht vom Vorstand stammen, einer dafür und einer dagegen spricht. Damit können wir sie bearbeiten.

Danke.

(Beifall)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident:

Vielen Dank, Herr Adam. Sie meinen natürlich: aus der Diskussion des Tagesordnungspunkts Tätigkeitsbericht kommt nichts heraus; aus dem Rest ist ja etwas gekommen, wie man heute in der Presse nachlesen konnte. Es ist erstaunlich - ich will das hier festhalten -: Die große Linie in den Medien ist für uns positiv. Das habe ich schon lange nicht mehr erlebt.

(Beifall)

Wir sollten auch einmal würdigen, dass die Medien jetzt festgestellt haben: Auch die Ärzte können durchaus gute Menschen sein und können etwas vorbringen, was Hand und Fuß hat und begründet ist. Die Krankenkassen halten schon fest dagegen, indem sie mit Beitragssatzerhöhungen wedeln. Hier sind wir mittlerweile in einer Position, die wir schon lange nicht mehr hatten. Darüber freue ich mich sehr.

Der weiter gehende Antrag ist der von Herrn Kossow, dass wir die Vorstandsanträge behandeln und abstimmen, den Rest an den Vorstand überweisen. Wenn Sie das nicht wollen, würde ich über den Antrag von Herrn Adam als zweiten Antrag abstimmen lassen, ob Sie bei der Diskussion zu den Anträgen jeweils einen dafür, einen dagegen hören möchten. Das würde dann auch für die Vorstandsanträge gelten. Dann hoffen wir, dass wir heute alle Anträge bewältigen.

Wer möchte dem Antrag von Herrn Kossow zustimmen? - Das sind nur wenige. Wer ist dagegen? - Das ist die Mehrheit. Dann ist der Antrag abgelehnt.

Wir kommen zu dem Antrag von Herrn Adam, dass stets einer dafür und einer dagegen spricht. Wer möchte diesem Antrag zustimmen? - Wer ist dagegen? - Das Erste war die Mehrheit. Dann verfahren wir so.

Zur Geschäftsordnung hat sich jetzt Herr Thomas aus Westfalen-Lippe gemeldet. Bitte sehr.

© 2001, Bundesärztekammer.