TOP V: Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer
4. Tag: Freitag, 25. Mai 2001 Nur Vormittagssitzung

Prof. Dr. Hoppe, Präsident:

Wir kommen jetzt zum Antrag 74. Es erfolgt eine Gegenrede durch den Herrn Hauptgeschäftsführer. Bitte schön.

Prof. Dr. Fuchs, Hauptgeschäftsführer der Bundesärztekammer:

Meine Damen und Herren! Zum Antrag 74 ist zu sagen, dass er technisch für die Geschäftsstelle keine Schwierigkeiten darstellt. Ich möchte aber zum einen

sagen, dass eine solche Versendung ohne ausdrückliche Einwilligung der Delegierten rechtlich nicht möglich ist.

(Beifall)

Ich möchte Sie zum anderen darüber informieren, dass der Vorstand vor einigen Jahren beschlossen hat, die Delegiertenlisten nur in der Form an die ärztlichen Verbände zu geben, wie sie von der Bundesärztekammer veröffentlicht werden, nämlich Name, Wohnort und Landesärztekammer. Nicht veröffentlicht werden Adresse, Fachgebiet und Position.

Sie müssen entscheiden, ob Sie diese Adressenlisten einer weiteren Verbreitung zuführen wollen. Wir wissen aus den Anfragen, dass die Industrie hochgradig an solchen Listen interessiert ist. Wenn Sie den Antrag schon nicht ablehnen wollen, dann empfehle ich Ihnen mindestens die Vorstandsüberweisung.

Prof. Dr. Hoppe, Präsident:

Danke schön. - Möchte einer der Antragsteller für den Antrag sprechen? - Bitte, Herr Adam.

Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. mult. Adam, Bayern:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Das Anliegen ist folgendes. Leider fehlt die Begründung. Ich bin nicht gefragt worden, bevor der Antrag abgegeben wurde.

Die Begründung lautet, dass die Fachgesellschaften Mühe haben, die Kolleginnen und Kollegen zu Gesprächen einzuladen. Hier halte ich eine Hilfe für sinnvoll. Ich denke, ich bin mit Herrn Kentner einig, dass uns jeder Weg recht ist, so auch das Internet. Es geht natürlich nicht um die Pharmaindustrie. Aber es muss doch eine Möglichkeit geben, dass die Gynäkologen und die Internisten ihre Delegierten ansprechen können. Wir vertreten sie ja auch. Lassen wir uns von Herrn Fuchs oder dem Vorstand einen Vorschlag machen, wie das geregelt werden kann. Das ist alles.

Prof. Dr. Hoppe, Präsident:

Vielen Dank. - Gegenrede und Befürwortung sind erfolgt. Wir kommen damit zur Abstimmung über den Antrag auf Drucksache Nr. V-74. Die Vorstandsüberweisung ist beantragt. Wer möchte der Vorstandsüberweisung zustimmen? - Wer möchte das nicht? - Das Erste war wohl die Mehrheit. Wer enthält sich? - Der Antrag ist an den Vorstand überwiesen.

© 2001, Bundesärztekammer.