Dr. Gitter, Bremen:
Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich spreche
zum Antrag I-41, zu dem ich einen Änderungsantrag eingebracht
habe. Ich begrüße die Intention des Antrags I-41, der
unter Tagesordnungspunkt II behandelt wird, sehr. Allerdings halte
ich den ersten Absatz dieses Antrags für missverständlich,
weil der Begriff Disease-Management-Programme bereits besetzt ist.
Man versteht im Grunde genommen darunter das, was jetzt passiert,
nämlich ökonomisch bestimmte Programme unter dem Diktat
der Kassen. Deshalb ist der Antrag I-41 a notwendig.
Ich möchte klarstellen, dass das, was viele Vorredner bereits
ausgeführt haben, für uns Ärzte wesentlich ist, dass
wir schon lange auf Verbesserungsmöglichkeiten hingewiesen
haben, beispielsweise durch eine bessere Integration von ambulanter
und stationärer Versorgung. Wir legen auf eine individuelle
Behandlung der Kranken und auf die Erstellung von Leitlinien Wert,
welche die Ärzteschaft selbst erstellt. Aus Sachsen wurde gerade
sehr eindrucksvoll dargestellt, wie das geschehen kann.
Rudolf Henke hat vorhin gesagt: Wir müssen einer falschen Entwicklung
entgegentreten. Ich möchte durch meinen Änderungsantrag,
der nur den ersten Absatz betrifft, klarstellen, dass wir das, was
wir als Ärzteschaft bei der Erstellung von Leitlinien und Disease-Management-Programmen
für richtig halten, durchsetzen wollen.
Vielen Dank.
(Vereinzelt Beifall)
Prof. Dr. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer
und des Deutschen Ärztetages:
Danke sehr, Frau Gitter. - Jetzt bitte Herr Josten aus Nordrhein.
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