Dr. Koch, Baden-Württemberg:
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Als Vorsitzender
der Finanzkommission sehe ich es als meine Pflicht an, zum Antrag
III-11 zu sprechen. Hier wird gefordert, den Teilnehmerinnen und
Teilnehmern des Deutschen Ärztetages vor Ort eine Betreuung
für ihre Kinder anzubieten.
Das bedeutet Kosten in Höhe von 5 800 Euro. Ob
dies beim nächsten Ärztetag in Köln zu realisieren
wäre, sei noch dahingestellt. Wir konnten heute aufgrund des
Feiertages nicht eruieren, ob im Gürzenich die Möglichkeit
besteht, so etwas einzurichten.
Des Weiteren müsste im Haushaltsvoranschlag,
über den wir nachher noch diskutieren, ebenfalls eine Änderung
sowohl auf der Ausgabenseite als auch auf der Ertragsseite, nämlich
Belastungen für die Ärztekammern, vorgenommen werden.
Noch eine Warnung: Wenn so etwas durchgeht, könnte
ich mir vorstellen, dass wir in Köln hören: Ich bekomme
meinen Hund nicht unter, garantieren Sie mir, dass ich den unterbringe?
Der Nächste kommt mit seinem Kanarienvogel oder sonst etwas.
(Widerspruch)
Bitte bedenken Sie die finanziellen Auswirkungen,
die durch solche Anträge provoziert werden.
(Lebhafte Zurufe)
Prof. Dr. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer
und des Deutschen Ärztetages:
Sie hören, es gibt einige Kolleginnen und Kollegen, die den
Vergleich nicht so passend finden.
(Beifall)
Jetzt darf ich Frau Jessica Wortmann aufrufen. Sie ist Studentin
im sechsten Semester und vertritt die Deutsche Medizinstudentenvereinigung.
Sie hat ebenfalls etwa vier Minuten Redezeit. Ich hoffe, sie kommt
damit aus. Herzlich willkommen bei uns, Frau Wortmann! Wir sind
auf das gespannt, was Sie uns zu sagen haben. Sie haben das Wort
als geladener Gast.
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