TOP III : Ärztinnen: Zukunftsperspektive für die Medizin

3. Tag: Donnerstag, 30. Mai 2002 Nachmittagssitzung

Dr. Koch, Baden-Württemberg:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Als Vorsitzender der Finanzkommission sehe ich es als meine Pflicht an, zum Antrag III-11 zu sprechen. Hier wird gefordert, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Deutschen Ärztetages vor Ort eine Betreuung für ihre Kinder anzubieten.

Das bedeutet Kosten in Höhe von 5 800 Euro. Ob dies beim nächsten Ärztetag in Köln zu realisieren wäre, sei noch dahingestellt. Wir konnten heute aufgrund des Feiertages nicht eruieren, ob im Gürzenich die Möglichkeit besteht, so etwas einzurichten.

Des Weiteren müsste im Haushaltsvoranschlag, über den wir nachher noch diskutieren, ebenfalls eine Änderung sowohl auf der Ausgabenseite als auch auf der Ertragsseite, nämlich Belastungen für die Ärztekammern, vorgenommen werden.

Noch eine Warnung: Wenn so etwas durchgeht, könnte ich mir vorstellen, dass wir in Köln hören: Ich bekomme meinen Hund nicht unter, garantieren Sie mir, dass ich den unterbringe? Der Nächste kommt mit seinem Kanarienvogel oder sonst etwas.

(Widerspruch)

Bitte bedenken Sie die finanziellen Auswirkungen, die durch solche Anträge provoziert werden.

(Lebhafte Zurufe)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Sie hören, es gibt einige Kolleginnen und Kollegen, die den Vergleich nicht so passend finden.

(Beifall)

Jetzt darf ich Frau Jessica Wortmann aufrufen. Sie ist Studentin im sechsten Semester und vertritt die Deutsche Medizinstudentenvereinigung. Sie hat ebenfalls etwa vier Minuten Redezeit. Ich hoffe, sie kommt damit aus. Herzlich willkommen bei uns, Frau Wortmann! Wir sind auf das gespannt, was Sie uns zu sagen haben. Sie haben das Wort als geladener Gast.

© 2002, Bundesärztekammer.