TOP III : Ärztinnen: Zukunftsperspektive für die Medizin

3. Tag: Donnerstag, 30. Mai 2002 Nachmittagssitzung

Wortmann (als geladener Gast):

Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr verehrte Damen und Herren! Mein Name ist Jessica Wortmann, ich studiere im sechsten Semester. Sie können sich vorstellen, dass ich sehr aufgeregt bin. Ich möchte Ihnen trotzdem kurz eine sehr wichtige Organisation von Medizinstudenten vorstellen, die German Medical Students' Association. Die German Medical Students' Association besteht aus dem Deutschen Famulantenaustausch, der besonders auf dem Gebiet des internationalen und wissenschaftlichen Austausches auf Ihre Hilfe angewiesen ist, wenn es beispielsweise darum geht, internationale Studenten in hoch qualifizierten Fachbereichen unterzubringen, und der Fachtagung Medizin e. V., die in Fragen der Gesundheitspolitik und der Bildungspolitik auf Ihre Erfahrungen als engagierte Ärztinnen und Ärzte angewiesen ist.

Unsere Aufgaben sind unterteilt in so genannte "Standing Committee on ..." Es gibt zum einen das "Standing Committee on Professional Exchange" - das sind Famulaturen im weitesten Sinne -, zum anderen das "Standing Committee on Research Exchange", wo es um den wissenschaftlichen Austausch geht. Wenn Sie ein interessantes Forschungsprojekt kennen oder selbst durchführen, lassen Sie es uns bitte wissen, damit wir den internationalen wissenschaftlichen Austausch in Deutschland noch interessanter gestalten können.

Außerdem gibt es das "Standing Committee on Public Health". Das war jetzt gerade in Rostock besonders interessant. Am Dienstag und Mittwoch gab es das erste Rostocker Teddybär-Krankenhaus für Kindergartenkinder, in dem Medizinstudierende als Teddy-Ärzte die Kuscheltiere mit dem Ziel "behandeln", die Angst vor dem Arzt zu nehmen. Sehr süß der Maikäfer, der sich den Flügel gebrochen hat, weil er mit geschlossenen Augen geflogen war.

(Beifall)

Ferner gibt es das "Standing Committee on Medical Education". Sie haben sicher vom "Hammer-Examen" gehört. Hier ist man besonders in Fragen der Bildungspolitik sehr engagiert. Ferner gibt es das "Standing Committee on Reproductive Health including AIDS" - Aktion zum Welt-AIDS-Tag, Aktionen zur Aufklärung von Schülerinnen und Schülern - sowie das "Standing Committee on Refugees and Peace", die besonders in Flüchtlingslagern und im Asylantenbereich arbeiten. Als aktuelles Thema hier nur das Stichwort "weibliche Genitalverstümmelung".

Soviel zu unseren Aufgabengebieten. Die German Medical Students' Association ist ein Teil der International Federation of Medical Students' Association. Wir sind weltweit quasi in über 80 Ländern vertreten. Wir führen zweimal im Jahr eine so genannte Generalversammlung mit über 700 Studenten aus aller Welt durch, die sehr imposant ist.

Ich möchte Ihnen nun noch ein paar Bilder von unserem internationalen Treffen zeigen. Wir in Rostock sind übrigens sehr stolz darauf, in unserer Medizinstudentenorganisation vier Vorstandsmitglieder zu haben.

Ich möchte mich dafür bedanken, dass Sie mich angehört haben.

(Beifall)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Vielen Dank, Frau Wortmann, für Ihren Beitrag. Ich glaube, es war sehr wichtig, dass wir ein bisschen wieder aufgebaut werden und nicht nur die Sorge haben, dass es mit dem ärztlichen Nachwuchs schief geht. Auch ein positives Beispiel ist, glaube ich, sehr wichtig, damit wir uns mit unserem Beruf behaupten können.

(Beifall)

Frau Bühren war einverstanden, dass wir zu diesem Zeitpunkt diese Wortmeldung zugelassen haben, zumal es sich um eine Studentin handelte, wie Sie alle gesehen haben.

Das Wort hat jetzt Frau Dr. Ebert-Englert aus Niedersachsen. Bitte schön.

© 2002, Bundesärztekammer.