Wortmann (als geladener Gast):
Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr verehrte Damen
und Herren! Mein Name ist Jessica Wortmann, ich studiere im sechsten
Semester. Sie können sich vorstellen, dass ich sehr aufgeregt
bin. Ich möchte Ihnen trotzdem kurz eine sehr wichtige Organisation
von Medizinstudenten vorstellen, die German Medical Students' Association.
Die German Medical Students' Association besteht aus dem Deutschen
Famulantenaustausch, der besonders auf dem Gebiet des internationalen
und wissenschaftlichen Austausches auf Ihre Hilfe angewiesen ist,
wenn es beispielsweise darum geht, internationale Studenten in hoch
qualifizierten Fachbereichen unterzubringen, und der Fachtagung
Medizin e. V., die in Fragen der Gesundheitspolitik und der Bildungspolitik
auf Ihre Erfahrungen als engagierte Ärztinnen und Ärzte
angewiesen ist.
Unsere Aufgaben sind unterteilt in so genannte "Standing
Committee on ..." Es gibt zum einen das "Standing Committee
on Professional Exchange" - das sind Famulaturen im weitesten
Sinne -, zum anderen das "Standing Committee on Research Exchange",
wo es um den wissenschaftlichen Austausch geht. Wenn Sie ein interessantes
Forschungsprojekt kennen oder selbst durchführen, lassen Sie
es uns bitte wissen, damit wir den internationalen wissenschaftlichen
Austausch in Deutschland noch interessanter gestalten können.
Außerdem gibt es das "Standing Committee
on Public Health". Das war jetzt gerade in Rostock besonders
interessant. Am Dienstag und Mittwoch gab es das erste Rostocker
Teddybär-Krankenhaus für Kindergartenkinder, in dem Medizinstudierende
als Teddy-Ärzte die Kuscheltiere mit dem Ziel "behandeln",
die Angst vor dem Arzt zu nehmen. Sehr süß der Maikäfer,
der sich den Flügel gebrochen hat, weil er mit geschlossenen
Augen geflogen war.
(Beifall)
Ferner gibt es das "Standing Committee on Medical
Education". Sie haben sicher vom "Hammer-Examen"
gehört. Hier ist man besonders in Fragen der Bildungspolitik
sehr engagiert. Ferner gibt es das "Standing Committee on Reproductive
Health including AIDS" - Aktion zum Welt-AIDS-Tag, Aktionen
zur Aufklärung von Schülerinnen und Schülern - sowie
das "Standing Committee on Refugees and Peace", die besonders
in Flüchtlingslagern und im Asylantenbereich arbeiten. Als
aktuelles Thema hier nur das Stichwort "weibliche Genitalverstümmelung".
Soviel zu unseren Aufgabengebieten. Die German Medical
Students' Association ist ein Teil der International Federation
of Medical Students' Association. Wir sind weltweit quasi in über
80 Ländern vertreten. Wir führen zweimal im Jahr eine
so genannte Generalversammlung mit über 700 Studenten aus aller
Welt durch, die sehr imposant ist.
Ich möchte Ihnen nun noch ein paar Bilder von
unserem internationalen Treffen zeigen. Wir in Rostock sind übrigens
sehr stolz darauf, in unserer Medizinstudentenorganisation vier
Vorstandsmitglieder zu haben.
Ich möchte mich dafür bedanken, dass Sie
mich angehört haben.
(Beifall)
Prof. Dr. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer
und des Deutschen Ärztetages:
Vielen Dank, Frau Wortmann, für Ihren Beitrag. Ich glaube,
es war sehr wichtig, dass wir ein bisschen wieder aufgebaut werden
und nicht nur die Sorge haben, dass es mit dem ärztlichen Nachwuchs
schief geht. Auch ein positives Beispiel ist, glaube ich, sehr wichtig,
damit wir uns mit unserem Beruf behaupten können.
(Beifall)
Frau Bühren war einverstanden, dass wir zu diesem Zeitpunkt
diese Wortmeldung zugelassen haben, zumal es sich um eine Studentin
handelte, wie Sie alle gesehen haben.
Das Wort hat jetzt Frau Dr. Ebert-Englert aus Niedersachsen. Bitte
schön.
|