Femers, Westfalen-Lippe:
Vorhin wurde der Vorschlag gemacht, den Antrag 7 von
Frau Drexler-Gormann abzulehnen, in dem es um die Einrichtung und
die Finanzierung von Mentoring-Konzepten in den Landesärztekammern
geht, weil dies eine Bevorzugung von Frauen bedeute. Ganz im Gegenteil
muss man sagen: Nach den von uns gemachten Erfahrungen handelt es
sich hierbei nicht um eine Bevorzugung, sondern um eine Beseitigung
bisheriger Benachteiligungen. Insofern bitte ich Sie dringend, diesem
Antrag zuzustimmen.
Herr Dr. Holzborn und mein Vorredner haben bei der
Quotierung auf die Qualifikation von Bewerberinnen abgehoben; dies
schaffe nur Quantität und keine Qualität. In dieser Situation
stehen wir aber heute schon. Man möge mir nicht einreden, dass
die ausschließlich mit Männern besetzten Gremien, beispielsweise
die Kassenärztlichen Vereinigungen, ausschließlich nach
Qualitätskriterien besetzt würden!
(Vereinzelt Beifall)
Trotzdem hat sich die Gesellschaft diese Gremien bisher
immer geleistet. Wir haben sie erduldet; als Frau muss ich sagen:
viel zu lange erduldet.
Ich danke.
(Vereinzelt Beifall)
Prof. Dr. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer
und des Deutschen Ärztetages:
Schönen Dank, Frau Femers. - Jetzt bitte Frau Schlang aus
Hessen.
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