TOP III : Ärztinnen: Zukunftsperspektive für die Medizin

3. Tag: Donnerstag, 30. Mai 2002 Nachmittagssitzung

Schlang, Hessen:

Ich möchte noch einmal zu den Anträgen 9 und 9 a sprechen. Ich bin mehrfach aufgefordert worden, den Antrag III-9 zurückzuziehen. Ich möchte das nicht tun. Ich habe Ihnen bereits angekündigt, dass ich die Kritikpunkte kenne. Ich habe außer versicherungsmathematischen Argumenten keine Argumente gehört, die dagegen sprechen. Dennoch übernehme ich den Antrag 9 a von Frau Löber-Götze.

Ich verstehe nicht ganz die Aufregung; denn in diesen Anträgen ist ja nicht vorgeschrieben, welche Modelle eingeführt werden sollen oder was konkret getan werden soll, sondern es handelt sich einfach um einen Appell, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen, mögliche Konzepte zu entwickeln und zu prüfen. Es ist lediglich ein Appell, dieses ganze Thema zu behandeln und nicht kategorisch zu sagen: Das geht nicht, das wollen wir nicht, das machen wir nicht.

Die Bedenken von Herrn Dr. Koch fand ich überhaupt nicht komisch. Ich denke, dass solche Bedenken die ganze heutige Veranstaltung pervertieren. Wenn dies das Gedankengut des Deutschen Ärztetages ist, dass zum nächsten Deutschen Ärztetag Forderungen kommen, dass Hunde, Haustiere oder Ähnliches betreut werden oder die Kosten für das Kfz usw. geltend gemacht werden, dann frage ich mich, warum wir heute Morgen diskutiert haben.

Danke.

(Vereinzelt Beifall)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Schönen Dank. - Als nächster Redner bitte Herr Schüller, Vizepräsident der Ärztekammer Nordrhein.

© 2002, Bundesärztekammer.