TOP III : Ärztinnen: Zukunftsperspektive für die Medizin

3. Tag: Donnerstag, 30. Mai 2002 Nachmittagssitzung

Dr. Peters, Rheinland-Pfalz:

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich möchte mich zum Schluss der Debatte als Kinderarzt zu Wort melden. Wir haben über Ärztinnen geredet, über Ärzte geredet und natürlich auch immer wieder über Kinder geredet. Mich hat es erschrocken gemacht, als ich hörte, wie Menschen aus Karrieregründen auf das verzichten, was die unabdingbare Basis unserer Gesellschaft ist.

(Beifall)

Wenn man sich die demographische Entwicklung unserer Gesellschaft ansieht und feststellt, dass wir ein aussterbendes Volk sind, dann ist man gut beraten, alles Erdenkliche zu tun, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Ich darf Ihnen sagen: Es macht sogar Spaß, dem entgegenzuwirken!

(Heiterkeit - Beifall)

Eines ist auch klar: Kinder gibt es nicht zum Nulltarif; sie müssen uns schon ein bisschen was wert sein. Wenn wir unseren Kolleginnen - Männer bekommen nun einmal keine Kinder - unter die Arme greifen wollen, müssen wir in unseren Versorgungswerken erreichen, dass die Kindererziehungszeiten irgendwie berücksichtigt werden.

Ich danke Ihnen.

(Beifall)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Schönen Dank. Das war eine schöne letzte Wortmeldung von insgesamt 54 Wortmeldungen zu diesem Thema. Bei den Tagesordnungspunkten I und II gab es nicht so viele Wortmeldungen. Wie es beim Hausarztthema sein wird, wissen wir noch nicht. Dadurch kann das noch getoppt werden; das weiß ich sehr wohl.

Frau Bühren, Sie werden das sicher in Ihrem Schlusswort besonders würdigen. Bitte schön.

© 2002, Bundesärztekammer.