Prof. Dr. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des
Deutschen Ärztetages:
Wir kommen damit zu dem Themenbereich "Ärztinnen im niedergelassenen
Bereich" mit den Anträgen 22, 25, 25 a und 26.
Ich rufe zunächst den Antrag auf Drucksache
III-22 auf, der folgendermaßen lautet:
Gesetzgeber und Kassenärztliche Bundesvereinigung
werden aufgefordert, die vielfältigen Bestimmungen bezüglich
niedergelassener Tätigkeit auf ihre Vereinbarkeit mit familien-
und frauenfreundlichen Arbeitsbedingungen hin zu überprüfen.
Insbesondere sollten für Eltern in der Erziehungsphase Erleichterungen
hinsichtlich der Befreiung vom Notdienst und der Möglichkeiten,
als Dauerassistent/in (auch stundenweise) arbeiten zu dürfen,
geschaffen werden. Ebenso sollte überprüft werden, ob
das KV-Recht die Aufteilung eines Vertragsarztsitzes unter z.
B. zwei Ärztinnen zukünftig erlauben könnte.
(Zuruf: Vorstandsüberweisung!)
- Es wird Vorstandsüberweisung beantragt. Das geht vor. Wer
möchte diesen Antrag dem Vorstand überweisen? - Wer ist
dagegen? - Das sollten wir zählen. Ich gehe doch recht in der
Annahme, dass Sie zumindest in den hinteren Reihen nicht lesen können,
was auf die Leinwand projiziert wird? Es stört Sie also nicht,
wenn ich den Antragstext verlese? Es steht ja in der Geschäftsordnung,
dass ich das tun muss; ich tue es aber gar nicht immer. Sie haben
es auch vorliegen?
(Zurufe)
- Okay.
Ich frage also noch einmal. Wer möchte den Antrag 22 an den
Vorstand überweisen? - Wer stimmt gegen die Vorstandsüberweisung?
- Jetzt bitte noch die Enthaltungen. Dann ist der Antrag mit 124
gegen 103 Stimmen an den Vorstand überwiesen.
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