TOP II : Novellierung der (Muster-)Weiterbildungsordnung

2. Tag: Mittwoch, 21. Mai 2003 Nachmittagssitzung

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Wir kommen zum Antrag 13. Wir können, was die Diskussion betrifft, den Antrag 22 gleich mit hinzunehmen. Zur Geschäftsordnung aber zunächst Herr Thierse.

Dr. Thierse, Berlin:

Das grau Gedruckte ist ausdrücklich nicht Inhalt der Beschlussvorlage, sondern enthält nur Erläuterungen. Ich bin im Zweifel, wie weit wir darüber abstimmen sollten und können. Ich beantrage für alles, was sich mit diesen Inhalten beschäftigt, worüber die Ständige Konferenz überhaupt noch nicht abschließend diskutiert hat, eine pauschale Vorstandsüberweisung, damit die Ständige Konferenz darüber berät.

(Beifall)

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Danke schön. Möchte Herr Ludwig als Antragsteller unter diesen Bedingungen noch das Wort ergreifen? Er weiß ja, welches Schicksal diesem Antrag beschieden ist. - Er hat sich zu Wort gemeldet.

PD Dr. Ludwig, Nordrhein:

Ich hielte es für fair, wenn man mich wenigstens noch anhörte, weil der Antrag 13 den Nerv des Angiologen betrifft. Die Mitwirkung bei der PTA betrifft letztendlich die Berufsausübung des Angiologen. Es gibt viele Zentren in Deutschland, beispielsweise in Essen und in Berlin, wo die PTA in angiologischen Zentren durchgeführt wird. Wenn wir die PTA bei den Weiterbildungsinhalten nicht als selbstständige Durchführung fixieren, gehört die PTA - wie zurzeit noch - als fachfremde Leistung in die Angiologie. Das kann nicht sein.

Deshalb bitte ich Sie, dem Antrag 13 zuzustimmen und ihn nicht an den Vorstand zu überweisen. Wir hatten bei uns in der Landesärztekammer bereits das Problem mit der Beurteilung der PTA und der Zurechnung der PTA zu den Angiologen. Damit befasste sich auch das Sozialgericht Düsseldorf. Das Urteil steht bis heute noch aus.

Ich bitte den Deutschen Ärztetag eindringlich, für den Antrag 13 zu stimmen.

Vielen Dank.

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Danke. Wollen Sie gleich auch noch etwas zum Antrag 22 sagen, Herr Ludwig?

PD Dr. Ludwig, Nordrhein:

Hier liegt die Problematik ähnlich. Hierzu möchte ich darauf verweisen, dass es auch andere Fachgesellschaften betrifft wie beispielsweise die Kardiologen, die Rheumatologen, die Orthopäden. Hier gibt es einen Verbundantrag, auf den ich verweisen möchte. Deshalb bitte ich darum, auch dem Antrag 22 stattzugeben.

Vielen Dank.

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Danke schön. Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

(Zuruf)

- Wer möchte den Antrag auf Drucksache Nr. II-13 an den Vorstand überweisen? - Wer möchte das nicht? - Das Erste war die Mehrheit. Wer enthält sich? - Damit ist der Antrag an den Vorstand überwiesen.

© 2003, Bundesärztekammer.