Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der
Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Wir kommen damit zum Antrag
57. Es geht um die Zusatzbezeichnung Homöopathie. Dazu bitte der Herr Referent.
Dr. Koch, Referent:
Meine Damen und Herren! Ich
bitte Sie dringend, den Antrag entweder an den Vorstand zu überweisen oder ihn
abzulehnen. Wenn ich das richtig interpretiere, wären das 400 Stunden mehr als
bisher, die abgeleistet werden müssen. Das kann man mit Qualität allein nicht
mehr erklären. Da müssen noch andere Gründe dahinter stecken.
(Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der
Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Danke. Möchte jemand für
den Antrag sprechen? - Bitte, Herr Junker als Antragsteller.
Dr. Junker, Westfalen-Lippe:
Auch hier, liebe
Kolleginnen und Kollegen, handelt es sich um die Übernahme eines Antrags des
Zentralvereins für Homöopathie. Entschuldigung, aber das mit den 100 Stunden
mehr stimmt nicht. Ich glaube, gerade bei einem so wichtigen Fach, das so
verschieden diskutiert wird und ein bisschen in der Kritik steht, wäre eine
hohe Weiterbildungsanforderung sicherlich wichtig und auch seriöser, als wenn
man sie zu niedrig hängt.
Dr. Koch, Referent:
Meine Damen und Herren, ich
muss gestehen: Ich habe das Wort „wovon“ am Ende der ersten Zeile übersehen.
Man darf also nicht 300 und 100 Stunden addieren. Es wären 200 Stunden mehr.
Das wäre nahezu eine Verdoppelung des jetzigen Umfangs. Meine sonstigen
Ausführungen von eben bleiben unverändert.
(Widerspruch)
- Wir haben jetzt 240 Stunden und verlangen dann 200 mehr.
Ich denke, das ist richtig so.
(Zurufe)
Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der
Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Es soll gegenüber dem
Ist-Zustand gleich bleiben; so wünschen es die Antragsteller. Es soll keine
Veränderung erfolgen. Aber im Text steht es anders. - Herr Koch hat noch eine
Ergänzung, was das gleich bleiben angeht. Nicht, dass wir hier etwas übers Knie
brechen, was nachher große Wirren entstehen lässt.
Dr. Koch, Referent:
Wenn man es nicht weiter
differenziert, sondern nur den Beschluss fasst, dass es bei dem bisherigen
Umfang bleibt, hätte ich damit keine Probleme.
Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der
Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Ist das so?
(Zuruf: Vorstandsüberweisung!)
- Es gibt den Antrag auf Vorstandsüberweisung. Darüber
stimmen wir zuerst ab. Wer möchte den Antrag auf Drucksache Nr. II-57
dem Vorstand überweisen? - Wer ist dagegen? - Das Erste war die Mehrheit. Wer
enthält sich? - Der Antrag ist an den Vorstand überwiesen und
wird dort
weiter beraten.
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