TOP II : Novellierung der (Muster-)Weiterbildungsordnung

3. Tag: Donnerstag, 22. Mai 2003 Nachmittagssitzung

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Es gibt den Antrag auf eine zweite Lesung für den Antrag 64, der den Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie betrifft. Herr Dr. Lindhorst aus Hessen hat die zweite Lesung beantragt. Möchte er seinen Antrag begründen? - Herr Lob möchte das begründen.

Prof. Dr. Lob, Bayern:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Erklärung ist ganz einfach: Der Begriff Ästhetische Medizin kommt bei uns nirgends vor, außer in den Bereichen, die sich diesen Begriff zugelegt haben, um damit Wertschöpfung zu betreiben und alle anderen auszuklammern. Es wird nämlich behauptet, dass die Ästhetische Medizin in ganz bestimmten Bereichen, womöglich in den USA oder sonst wo erworben, geht, dass aber die Plastischen Chirurgen diesen Begriff nicht haben. Der Wunsch der Gesellschaften ist, dass der Begriff Plastische und Ästhetische Chirurgie als Überschrift bei uns in der Weiterbildungsordnung steht. Das kostet nichts, akquiriert aber einen Begriff, der von uns ebenso besetzt werden muss wie von den Leuten, die schwarz schlachten.

(Beifall)

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Vielen Dank. Ich muss mich korrigieren: Der Antrag auf eine zweite Lesung stammt nicht von Herrn Lindhorst - Herr Lindhorst hat den Antrag 64 gestellt ‑, sondern von Herrn Lob. Deswegen hat Herr Lob den Antrag auf eine zweite Lesung begründet. Wer möchte eine zweite Lesung zum Antrag 64? Das zählen wir aus. - Wer möchte die zweite Lesung ablehnen? - Die zweite Lesung ist mit 125 : 54 Stimmen abgelehnt.

(Beifall)

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