Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der
Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Es gibt den Antrag auf eine
zweite Lesung für den Antrag 64, der den Facharzt für Plastische und
Ästhetische Chirurgie betrifft. Herr Dr. Lindhorst aus Hessen hat die zweite
Lesung beantragt. Möchte er seinen Antrag begründen? - Herr Lob möchte das
begründen.
Prof. Dr. Lob, Bayern:
Herr Präsident! Meine Damen
und Herren! Die Erklärung ist ganz einfach: Der Begriff Ästhetische Medizin kommt
bei uns nirgends vor, außer in den Bereichen, die sich diesen Begriff zugelegt
haben, um damit Wertschöpfung zu betreiben und alle anderen auszuklammern. Es
wird nämlich behauptet, dass die Ästhetische Medizin in ganz bestimmten
Bereichen, womöglich in den USA oder sonst wo erworben, geht, dass aber die
Plastischen Chirurgen diesen Begriff nicht haben. Der Wunsch der Gesellschaften ist, dass der Begriff Plastische und
Ästhetische Chirurgie als Überschrift bei uns in der Weiterbildungsordnung
steht. Das kostet nichts, akquiriert aber einen Begriff, der von uns ebenso
besetzt werden muss wie von den Leuten, die schwarz schlachten.
(Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der
Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Vielen Dank. Ich muss mich
korrigieren: Der Antrag auf eine zweite Lesung stammt nicht von Herrn Lindhorst
- Herr Lindhorst hat den Antrag 64 gestellt ‑, sondern von Herrn
Lob. Deswegen hat Herr Lob den Antrag auf eine zweite Lesung begründet. Wer
möchte eine zweite Lesung zum Antrag 64? Das zählen wir aus. - Wer möchte die
zweite Lesung ablehnen? - Die zweite Lesung ist mit 125 : 54 Stimmen abgelehnt.
(Beifall)
|