Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der
Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Wir kommen damit zum Antrag
auf Drucksache Nr. III-5 von Herrn Dr. Lipp aus Sachsen:
Ernährungsmedizin speziell für
Tumorkranke, Demente und Cerebralgeschädigte muss eine große Rolle in der
Palliativ- und hausärztlichen Medizin spielen. Noch immer sterben viele o. g.
Erkrankte an Verhungern und Verdursten, wobei bekannt ist, dass die künstliche
Ernährung das Leiden nicht verlängert. Diese Basisversorgung wird in der
ambulanten und stationären Medizin noch stark vernachlässigt. Die
Bundesärztekammer wird gebeten, dafür Sorge zu tragen, dass o. g. Antrag
verstärkt Niederschlag findet in der Aus-, Fort- und Weiterbildung!
Frau Auerswald möchte dazu Stellung nehmen. Bitte schön.
Dr. Auerswald, Referentin:
Herr Präsident! Liebe
Kolleginnen und Kollegen! Ich habe mit Herrn Lipp besprochen, dass im Rahmen
der Ernährungsmedizin, die wir gestern an den Vorstand überwiesen haben, dies
hinzugepackt wird. Das sollte insgesamt an den Vorstand überwiesen werden.
(Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der
Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Das bedeutet, dass dieser
Antrag an den Vorstand überwiesen werden soll und dass er zu dem Komplex
gehört, den wir gestern hier abgestimmt haben. Wir können ja auch sagen: Unser
Grundsatz zur ärztlichen Sterbebegleitung enthält dazu bereits eine Aussage,
sodass wir in der Öffentlichkeit mit einer basierten Aussage auftreten können.
Insofern ist es nicht so, dass wir dazu keine Meinung hätten. Wir haben sie.
Wer möchte den Antrag III-5 an den Vorstand überweisen?
-
Wer ist dagegen? - Wenige. Wer enthält sich? - Der Antrag ist an
den
Vorstand überwiesen.
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