TOP V : Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer

4. Tag: Freitag, 23. Mai 2003 Nachmittagssitzung

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Wir können damit dem Antrag auf Drucksache V-25 näher treten. Es geht um eine Verbesserung des Informationsaustauschs der Delegierten. Herr Dr. Junker möchte, dass für alle Teilnehmer an einem Deutschen Ärztetag eine Namensliste mit Anschrift, Telefonnummer, Faxnummer sowie E-Mail-Adresse erstellt wird, damit alle Teilnehmer an einem Ärztetag miteinander kommunizieren können. Herr Junker weist darauf hin, dass die KBV bereits so verfährt.

Gibt es eine Gegenrede? - Bitte, Herr Thierse.

Dr. Thierse, Berlin:

Ich möchte dagegensprechen. Wir alle haben vor dem Ärztetag einen großen Stapel Post bekommen, bei dem sich die Interessenten noch Mühe geben mussten, unsere Anschriften herauszufinden. Wenn sie die E-Mail-Adressen haben, werden unsere Server regelmäßig verstopft sein. Ich bin dagegen.

(Beifall)

Ich persönlich würde meine Zustimmung hierzu nicht geben. Ich denke, wir sollten es generell ablehnen. Auch wenn dort steht, dass die Angaben nur den Delegierten zur Verfügung stehen sollen, klappt das bei 250 Delegierten so nicht. Da sollten wir realistisch sein.

(Beifall)

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Schönen Dank. Herr Junker möchte seinen Antrag begründen. Bitte schön.

Dr. Junker, Westfalen-Lippe:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! In der KBV findet das in dieser Form statt. Ich habe eine solche Überschwemmung meiner Mailbox noch nicht erlebt. Im Gegenteil, hier kann man ganz gezielt und sehr differenziert damit umgehen. Derjenige, der das nicht möchte, braucht es ja nicht anzugeben. Ich denke, es ist ein klein wenig rückständig, in der heutigen Zeit ohne so etwas zu arbeiten. Ich bin schon der Meinung, dass wir als Delegierte damit sehr verantwortungsbewusst umgehen können.

(Beifall)

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Vielen Dank. Wir stimmen jetzt über den Antrag 25 ab. Wer möchte diesen Antrag befürworten? - Wer ist dagegen? - Das ist schwer zu entscheiden. Wir stimmen noch einmal ab: Wer möchte den Antrag befürworten? - Wer möchte diesen Antrag ablehnen? - Alle wiegen den Kopf. Dann müssen wir das auszählen. Das ist ja auch sehr wichtig, weil es den persönlichen Datenschutz betrifft.

(Zuruf: Vorstandsüberweisung!)

- Das ist jetzt zu spät. Jetzt wird entschieden.

Ich frage nun noch einmal: Wer möchte dem Antrag 25 zustimmen? - Wer möchte den Antrag ablehnen? - Wer enthält sich? - Einzelne Enthaltungen. Der Antrag ist mit 81 zu 63 Stimmen angenommen.

(Beifall)

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